112-für alle Notfälle Staufen

Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher, Für alle Notfälle: Was kann ich tun, wie kann ich helfen? diese Broschüre ist in gedruckter Form erschienen und als so genannte E-Paper-Version, wie Sie sie auf den nächsten Seiten sehen. Sparen Sie sich den Download und lesen sie gemütlich direkt im Internet. Das E-Paper funktioniert fast so, als wenn Sie die gedruckte Ausgabe vor sich hätten. Es kann aber noch viel mehr. www.112notfall.de Klick mich Hier einige kurze Erklärungen zu den Möglichkeiten: 3. Suchfunktion: Zum suchen nach Begriffen: geben sie oben rechts in das Suchfenster den gewünschten Begriff ein. 1. Umblättern: Einfach Umblättern, indem Sie die Seite am Rand „anfassen“ und in die Heftmitte ziehen. Blättern mit Pfeiltasten oder direkt Auswahl über der Broschüre. 2. Seite vergrößern: Lassen sie die Maus über den Text gleiten, bis die Lupe erscheint. Beim Klicken vergrößert sich der Bildausschnitt und beim nächsten Klick wird er wieder kleiner. 4. Download: Wenn Sie möchten können Sie mit dem Dowload- Knopf rechts oben auch das Dokument in der PDF-Version ansehen und herunterladen. Mit den Feldern am Rand links und rechts des Dokuments können Sie Seiten auch einzeln als PDF betrachten oder herunterladen 5. Links zu anderen Seiten: Einige Flächen sind mit Links zu externen Webseiten versehen. Hinweis 1: sollten Links auf externe Seiten bei Ihnen nicht funktionieren, liegt dies möglicherweise an der Version Ihres Internetbrowsers. Bitte ändern Sie in diesem Fall die Einstellungen ihres Browser entsprechend. Hinweis 2: Der A+K Verlag erklärt ausdrücklich, dass wir keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten haben. Wir sind dankbar für jeden Hinweis auf inhaltlich bedenkliche Seiten, die mittels Link an unsere Seiten angebunden sind. Von diesen distan- zieren wir uns deutlich und werden diese Links umgehend entfernen. Und nun, viel Spaß mit Ihrem E-Paper… Unser Service für Sie! Jetzt Ihre kostenlose Beratung sichern! Wir sind für Sie da. Digitale Luftaufnahmen per Flugdrohne von Gebäuden, Grundstücken und Objekten aller Art für Firmen, Kommunen & Privatpersonen Windausstraße 8 | 79110 Freiburg Tel. (0761) 21 75 66 - 0 Internet: www.akverlag.de E-Mail: mail@akverlag.de Wildtal Gundelﬁngen

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E D I T O R I A L I N H A L T Feuerwehr Feuerwehr Staufen. . . . . . . . . . . .2 Geschichte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 Ehrenamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Jugendfeuerwehr . . . . . . . . . . . . .8 Spielmannszug . . . . . . . . . . . . . . .9 Fuhrpark. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Gerätehaus . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Interview mit Roland Eckinger. . . . . . . . . . . . 12 Interview mit Sparkasse Staufen-Breisach: Partner der Feuerwehr . . . . . 13 Kontakte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Mitgliedergewinnung . . . . . . . 15 Hilfreiches für den Notfall Brandschutz . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Im Katastrophenfall . . . . . . . . . 20 Sirenenzeichen . . . . . . . . . . . . . 21 Insektenentfernung . . . . . . . . . 21 Notrufnummern . . . . . . . . . . . . 22 SOS-Notfallmanagement. . . . 22 Hochwasser. . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Erste Hilfe – Ich kann helfen . . 26 Deutsches Rotes Kreuz . . . . . . 32 Rettungsdienst. . . . . . . . . . . . . . . . 34 Notfallvorbereitung . . . . . . . . . . 35 Verkehrsunfall . . . . . . . . . . . . . . 36 Haus- und Reiseapotheke . . . 38 Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Wichtige Internetlinks. . . . . . . 46 Unterstützerverzeichnis . . . . . 47 112 – Das Spiel . . . . . . . . . . 48 112 – Spielregeln . . . . . . . . 49 112 Notfall-Themen. . . . . . 42 112 Musiksongs . . . . . . . . . 44 Impressum / Stichwortverzeichnis . . . . . . 48 1 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, jedes Kind kennt die Notrufnum- mer „112“ für die Feuerwehr. Aber was verbirgt sich eigentlich ge- nau dahinter? Dieser Frage geht die vorliegende Broschüre nach, für deren Zusammenstellung ich dem A+K Verlag in Freiburg danke. Denn längst steht die „112“ nicht mehr nur für die Hilfe bei Feuer, sondern für ein ganzes Bündel von Hilfeleistungen im Notfall, vom Hochwasserschutz über den Verkehrsunfall bis zum Notarzt- einsatz. Die „112“ ist die Telefon- nummer für die schnellst- und bestmögliche Hilfe im Notfall – in Deutschland und in vielen ande- ren europäischen Ländern immer kostenlos anwählbar, auch aus dem Mobilfunknetz. Die Broschüre zeigt den großen technischen und organisatori- schen Aufwand, der für diese Hilfen notwendig ist. Dauerhaft müssen Gebäude, Geräte und Fahrzeuge von der Stadt Staufen betriebsbereit vorgehalten wer- den. Aber vor allem zeigt die Bro- schüre auch die große Bandbreite ehrenamtlichen Engagements in Staufen, insbesondere bei der Freiwilligen Feuerwehr und beim Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes. Nur mit den ehrenamt- lichen Helfern können wir das hohe Niveau unserer Notfall- vorsorge aufrechterhalten. Wir sind dankbar, dass sich Frauen und Männer aller Altersgruppen dazu bereitfi nden und hoff en, dass diese Schrift auch zur Stärkung des Ehrenamts beiträgt. In diesem Sinne wünsche ich der Broschüre eine gute Verbrei- tung. Lesen Sie sie bitte; nur dann wissen Sie, wenn es schnell gehen muss und an wen Sie sich wenden können. Im Notfall: „112“. Ihr Michael Benitz Bürgermeister der Stadt Staufen m o c a . i l o t o F – t n a g g d i l i B ©

S T A U F E N : F E U E R W E H R Von links nach rechts: 2. Stellv. Kommandant: Sven Stirkat, Kommandant: Thomas End, 1. Stellv. Kommandant: Matthias Steck. SCHUTZENGEL IM EHRENAMT FÜR DIE BÜRGER STAUFENS 157 Jahre alt ist die Freiwillige Feuerwehr Staufen, übrigens eine der ältesten in der Region, die zweitälteste im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Eine Freiwillige Feuerwehr gehört ins Dorf, in die Stadt, das weiß jedes Kind. Aber wo kommen diese Idealisten her, die Tag und Nacht für andere zur Stelle sind, die ihr Leben riskieren, deren Familien oft an zweiter Stelle stehen und die sich permanent fort- und weiter- bilden müssen, um den unzähli- gen Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden? Wer sieht denn, dass eine Freiwillige Feuer- wehr nichts mit einem Verein zu tun hat, sondern vielmehr mit einer lebensrettenden Institution, die ein Dorf, eine Gemeinde, eine Stadt dringend braucht? Etwa 100 Einsätze im Jahr stehen im Kalender der 98 Feuerwehrange- hörigen der Einsatzabteilung von Staufen. Sie sind wahre Schutz- engel für Staufens Bevölkerung, denn sie kümmern sich um die Sicherheit der Menschen – und das alles im Ehrenamt. Worüber man sich als Bürger wohl kaum Gedan- ken macht, ist die Tagbereitschaft, das Ausrücken am Tag, wenn der Meldeempfänger piepst. Landwirte, Unternehmer, An- gestellte sind in den Reihen der Aktiven anzutreff en und sie müs- sen Hals über Kopf ihren Arbeits- platz, ihre Tätigkeit verlassen, um andere zu retten. Mancher Arbeit- geber ist davon sicher nicht be- geistert, für manchen Selbststän- digen ist es vielleicht gerade in dem Augenblick wichtig, an der eigenen Arbeit oder einem Kun- dengespräch zu bleiben. Viele arbeiten auswärts. Ein Glück für Kommandant Thomas End ist unweigerlich die Tatsache, dass ein großer Teil der Mitarbeiter im städtischen Bauhof auch in der Feuerwehr sind und zudem die Sparkasse als „Partner der Feuer- wehr“ im Notfall Mitarbeiter sofort frei stellt. Aber vergessen wir nicht, dass der plötzliche Ernstfall immer passie- ren kann, an 365 Tagen im Jahr, innerhalb 24 Stunden – immer dann, wenn keiner damit rechnet. Retten – Löschen – Bergen – Schützen: das sind die Aufgaben der Feuerwehr. Diese sind viel- seitig und im Feuerwehrgesetz Baden-Württemberg geregelt. Die Aufgaben werden in Pfl icht- 2

Aufgaben und sogenannten Kann- Aufgaben unterschieden. Zu den Pflichtaufgaben zählen unter an- derem das Löschen von Schaden- feuer, technische Hilfeleistung zur Rettung von Menschen und Tieren aus lebensbedrohlicher Lage und die Hilfeleistung bei öffentlichen Notständen. Zu den Kann-Auf- gaben gehören die Abwehr von Gefahren bei anderen Notlagen für Menschen, Tiere und Schiffe sowie die Brandverhütung und Branderziehung. Das alles ist in Staufen oft nicht so einfach, denn die Fauststadt hat unzählige Be- sonderheiten, die das Leben der Wehrmänner oft erschweren. Staufen zählt mit seinen beiden Teilorten Grunern und Wettel- brunn rund 8.100 Einwohner (da- von rund 960 in Grunern und 670 in Wettelbrunn). Topographisch erstreckt sich das Gebiet der Stadt Staufen von 260 m über Normal- null im Norden bis auf 810 m über Normalnull im Südosten. Staufen hat überdies eine wunderschöne historische Altstadt mit einer engen, dichten Bebauung, aus Feuerwehrsicht eine besondere Herausforderung. An manchen Stellen ist die Bebauung so eng, dass Häuser in zweiter oder dritter Reihe nur durch schmale Gassen erreicht werden können. Dabei ist manchmal sogar die Vornahme einer tragbaren Leiter unmög- lich. Vor allem wegen der Altstadt hat man sich im Jahr 2006 für einen Teleskopmast anstelle einer Drehleiter entschieden, denn bei Abstützung und Ausladung erge- ben sich hier nur Vorteile bei der Rettung. im Landkreis mit eigenem Seel- sorger“, berichtet der Komman- dant. Roland Eckinger ist seit dem Jahr 2004 in diesem Amt tätig. Auch die vielen Veranstaltungen mit unzähligen Gästen in der Innenstadt führen zu Problemen, denn das Fahren durch die Ret- tungsgassen wird dann zum Alp- traum. Auch bei der Alarmierung und der Funkverbindung bereitet der Stadtkern Probleme, oft fehlt es am Empfang für die Funk- meldeempfänger, bedingt durch dicke Mauern und dichte Bebau- ung. Und bei Einsätzen im Innen- stadtbereich muss zudem die Plat- zierung des Einsatzleitwagens gut überlegt sein, damit man mit der in Freiburg ansässigen Leitstelle auch tatsächlich über Funk ver- bunden ist. Dass man in Staufen überdies seit 10 Jahren Hebungs- risse an zahlreichen Gebäuden in der Altstadt hat und sich auch hier immenses Gefahrenpotential be- findet, ist ein weiteres Sorgenkind. Aufgrund zahlreicher Aussiedler- höfe in der Region stationierte der Landkreis Breisgau-Hochschwarz- wald in Staufen einen Schlauch- wagen des Katastrophenschutzes, ebenso ein Hochwassercontainer mit Abwassertauchpumpen und Tauchpumpen versehen. Die FFW Staufen ist außerdem für das be- nachbarte Münstertal Stützpunkt- wehr und wird tagsüber ab dem Alarmstichwort „Zimmerbrand“ automatisch mitalarmiert. „Wir sind auch eine von fünf Wehren Wettelbrunn ist seit der Einge- meindung 1971 ein Stadtteil von Staufen und liegt südlich der Kernstadt. Da Wettelbrunn zu weit entfernt liegt, wurde der Feuerwehrstandort nicht – wie in Grunern, dem zweiten Ortsteil – aufgegeben, sondern erhalten. Die Abteilungswehr Wettelbrunn baute 1978 ihr neues Feuerwehr- gerätehaus. Schon längst ist man eine Gesamtwehr, agiert Hand in Hand, hat den gleichen Ausbil- dungsstand und kämpft gemein- sam an der Front. Auch beim Thema „Prävention“ ist man bei der Freiwilligen Feuer- wehr Staufen richtig: Für Kinder- garten und Grundschule finden Brandschutzerziehungen statt. Der Mensch braucht Schutzengel – in Staufen gibt es davon vie- le und die Feuerwehrleute sind eben nicht nur wehrhaft, sondern auch sehr schlagfertig und über- aus sympathisch. Dabei darf man Kunstvoll genießen! Christina Hasenaug Freiburg & Staufen (ehemals Partyservice God) Mobil 0170 2143460 nicht vergessen, dass auch immer wieder neue Interessierte für die- ses Ehrenamt begeistert werden müssen. Die Jugendfeuerwehr ist hier ein überaus wichtiger Bau- stein. Es wird laut Kommandant End immer schwieriger, Menschen für diese Tätigkeit „ja Idealisten“ zu finden, die fast alles hinten anstel- len, um schlichtweg anderen zu helfen oder ihnen das Leben zu retten. Jeder Interessierte ist will- kommen, in einer Zeit, wo mehr das „Ich“ als das „Wir“ regiert. 17 Jahre muss man alt sein, um in die aktive Feuerwehr aufgenommen zu werden. Aber: wenn man 65 geworden ist, folgt die ehrenvolle Versetzung in die Altersabteilung. Die modernen Helden sind üb- rigens vielseitig vertreten auf Facebook, Twitter, Google und mit einer Website: www.feuerwehr- staufen.de. Johannisfeuer, Lichternacht, Scheibenfeuer oder Oktoberfest – die FFW Staufen lädt auch stets zu tollen Events ein, die sich großer Beliebtheit in der Bevölkerung er- freuen und der Kameradschafts- kasse gut tun. w w w.kunstvoll-geniessen.de 3

S T A U F E N : F E U E R W E H R EINE DER TRADITIONSREICHSTEN WEHREN IN BADEN-WÜRTTEMBERG Die Feuerwehr Staufen wurde im Jahre 1861 gegründet und ist somit eine der traditions- reichsten Feuerwehren in Baden- Württemberg. Aus der 150-jährigen Geschichte, die groß im Jahre 2011 gefeiert wurde und zu der es eine tolle Chronik gibt, geht hervor, dass am 24. Juni 1861, in Gegenwart des Bürgermeisters Hermann Burstert, ein „Pompier-Corps“ gegründet worden ist. Vorausgegangen war 4 dieser Amtshandlung die Erstel- lung einer detailliert formulierten „Feuerlöschordnung der Stadt Staufen“. Die positive Resonanz in der Bevölkerung ermöglichte die Rekrutierung von 120 Eintrittswil- ligen. Es wurde ein provisorisches sechsköpfiges Organisationsko- mitee gegründet mit Kaufmann Leopold Gysler an der Spitze. Die Wehr teilte man in vier Abteilun- gen ein: in die Rettungs-, Arbeits-, Spritzen- und Schutzmannschaft. Kurze Zeit danach wurde Leopold Gysler durch den Gemeinderat einstimmig in das Amt des Feuer- wehrhauptmanns berufen und sollte der erste Feuerwehrkom- mandant Staufens sein. Die staat- liche Genehmigung für das neue Corps erteilte das Großherzog- liche Bezirksamt am 20. Septem- ber 1861. Der Hinweis auf die mili- tärisch disziplinierte Organisation ist den Statuten vom 24. Januar 1862 zu entnehmen, in denen es heißt: „Das Corps richtet sich im Allgemeinen nach militärischen Grundsätzen, die Mannschaft erhält ihre Befehle von ihrem un- mittelbaren Vorgesetzten.“ Weiter wird berichtet, dass unter der Einwohnerschaft stolze Freude über das neue Pompier-Corps herrschte, doch die anfängliche Euphorie habe nicht geholfen, die Schwierigkeiten auszuräumen. Misstrauen zwischen Gemeinde- rat und Feuerwehrkommando, das Fehlen der nötigsten Geräte und zwangen Hauptmann Gysler im Juli 1862 Steiggerüste

Hoch- und Tiefbau Altbausanierung Umbau landwirtschaftl.Gebäude Außenanlagen Gebhard Luiz Ballrechter Straße 1 79219 Staufen - Grunern Fon 0 76 33 - 93 88 77 www.luiz-bau.de e d . n g i s e d s u s s d u d Wir bauen für Sie! b Vielen Dank für Euer Ehrenamt! sein Amt niederzulegen. In den folgenden 15 Jahren gab es, unter anderem wegen Tod oder Aus- wanderung nach Amerika, fünf weitere Kommandanten. 1875 er- hielt das Corps seine erste Fahne und im September feierte man ein „Fahnenweihfest. In den 1870er Jahren entstand aus dem bishe- rigen „Pompier-Corps“ die „Frei- willige Feuerwehr“. 1877 wurde Glasermeister Felix Heckle zum neuen Feuerwehrkommandanten gewählt, er blieb es 42 Jahre lang – bis zum Mai 1919. Im Mai 1919 fand eine Neubil- dung der Feuerwehr statt, dabei sind 125 Mitglieder der Wehr beigetreten, wie der Chronik zu entnehmen ist. Der langjährige Kommandant Felix Heckle wurde zum ersten Ehrenkommandanten ernannt, eine Auszeichnung, die nahezu sämtlichen nachfolgen- den Kommandanten ebenfalls zuteil wurde. Baumeister Josef Wehrle übernahm das Kommando und Ratsschreiber Franz Dufner fungierte als Adjutant. Er war der letzte Träger dieses Titels, da die- ses Amt nach dem Zweiten Welt- krieg ersatzlos gestrichen wurde. Seither hatte jeder Kommandant seinen Stellvertreter. Während bis in die Zeit des Ersten Weltkrieges die Alarmierung der Feuerwehr durch „Sturmläuten“ der Rathaus- glocke erfolgte, rief danach der durch die Straßen eilende Orts- polizist, der das Signalhorn blies, die Wehrmänner zum Einsatz. Erst im Jahre 1925 entschloss sich der Gemeinderat zur Anschaffung einer Sirene. Wechselvolle Geschichte Das Dritte Reich brachte eine Neuordnung der Feuerwehren, aus der Freiwilligen Feuerwehr Staufen wurde die sogenannte „Öffentliche Feuerwehr“, die dem zuständigen Ortspolizeiverwalter unterstellt war. Dieser untersagte den Wehrmännern unter anderem die Teilnahme in Uniform an der Fronleichnams- sowie der Anna- fest-Prozession. Die neue Satzung legte die Altersgrenze des Wehr- führers auf das 65. Lebensjahr fest, so dass Josef Wehrle im Jahre 1937 sein Amt niederlegen musste. Die Kreisfeuerwehrleitung er- nannte daraufhin Friseurmeister Hermann Maihofer zum Feuer- wehrführer. Durch die Einberu- fungen zum Kriegsdienst war die Stärke der Staufener Wehr auf 78 Mann geschrumpft und beim Fliegerangriff auf Staufen am 8. Februar 1945 verlor sie bei der Brandbekämpfung drei ihrer aktiven Feuerwehrmänner. Nach Kriegsende begannen ab 1. Oktober 1945 die Militärregierungen in den von Frankreich besetzten deutschen Gebieten mit der Re- organisation der Feuerwehren. In Staufen wurde Kaufmann Paul Bihlmann zum Kommandanten der nun wieder Freiwilligen Feuer- wehr ernannt. Dieser begann seine Tätigkeit mit 27 Wehrmännern, 5

S T A U F E N : F E U E R W E H R Im Jahr 1986 war Kaufmann Hubert Bihlmann zum Kommandanten aufgerückt, zunächst mit Rein- hard Fressle, ab 1991 mit Ernst Rieß an seiner Seite. Unter ihrer Ägide konnte 1996 das heutige Gerätehaus im Gaisgraben er- baut und seiner Bestimmung übergeben werden. Am Ende desselben Jahres übernahm mit Wolfgang Schuhmann und Stell- vertreter Matthias Steck eine neue Generation das Kommando der Gesamtwehr, Thomas End und Bernd Ewald wurden Abtei- lungskommandanten für Staufen. Eine nochmalige Änderung des Führungsgremiums gab es 2006: Thomas End wurde zum Gesamt- kommandanten ernannt, Matthias Steck blieb Stellvertreter. Zum Abteilungskommandanten für Staufen wählten die Feuerwehr- kameraden Alexander Brinkmann sowie Sven Stirkat zum Stellver- treter. Durch die Reorganisation der Wehr im Jahr 2010 wurde die Abteilungsstruktur aufgelöst und seither gibt es nur noch eine Feuerwehr Staufen. In diesem Zug wurde das Gerätehaus in Grunern still gelegt. Es dient seit- her als Lager für historische Geräte und Fahrzeuge. Durch den Weg- fall der Abteilungskommandan- ten wurde die Stelle des 2. Stell- vertretenden Kommandanten geschaffen. Diese hatte zunächst Markus Riesterer inne, anschlie- ßend bis heute Sven Stirkat. innerhalb konnte diese Zahl kurzer Zeit verdoppeln und nach der Währungsreform im Juni 1948 auch ein neues Löschfahr- zeug (LF 8) beschaffen. Doch während der Vorbereitungen für das 90-jährige Stiftungsfest ver- starb Kommandant Bihlmann plötzlich, was eine Verlegung der Feierlichkeiten auf das Jahr 1952 zur Folge hatte. Da amtier- te bereits Elektromeister Josef Kirstetter als Kommandant. Auf Initiative von Brandmeister Alfred Hug war zudem im Jahr 1958 ein Spielmannszug der Feuerwehr ins Leben gerufen worden. Drei Tage lang feierte die Staufener Wehr im September 1961 ihren 100. Geburtstag. Ein Jahr danach übernahm Schuhmachermeister Max Obergfell das Amt des Kommandanten, das er danach neun Jahre innehatte. Während dieser Zeit war die Stau- fener Feuerwehr im Jahr 1969 erstmals offiziell zu Gast bei ihren Kameraden in der französischen Partnerstadt Bonneville. Das dortige Pompier-Corps kam 1971 zum 110-jährigen Bestehen der Staufener Wehr zum Gegenbe- such in die Fauststadt. In den 1990er Jahren wurden dann auch freundschaftliche Bande zu den Feuerwehrkameraden in der pol- nischen Partnerstadt Kazimierz Dolny sowie in das elsässische Urschenheim geknüpft. In die Ära des Kommandanten Herbert Wiesler (Landwirtschafts- meister), fielen die Eingemein- dungen von Wettelbrunn 1971 sowie von Grunern im Jahr 1974. Dadurch erhielten die beiden bislang selbständig operieren- den Gemeindefeuerwehren den Status von Abteilungswehren. Kommandant Herbert Wiesler wurde zum Gesamtkomman- danten der Staufener Feuerwehr, Josef Geiger, Wettelbrunn, und Josef Fischer, Grunern, zu Abtei- lungskommandanten. Während dieser Zeit entstand auch, wie der Chronist vermerkte, in mühevoller Eigenleistung, das sogenannte Floriansheim im heute schwer beschädigten hinteren Rathaus- gebäude. Zuvor waren über 110 Jahre lang die Gerätschaften im Erdgeschoss des historischen Rat- hauses untergebracht gewesen. Der Initiative des Kommandanten war es außerdem zu verdanken, dass 1975 eine Jugendfeuerwehr gegründet wurde, in der Jugendli- che von 12 bis 18 Jahren eine Aus- bildung für den Feuerwehrdienst erhalten – diese wird heute von Rainer Brinkmann geleitet. 6

2017: 5.430 STUNDEN IM EHRENAMT FÜR DIE ALLGEMEINHEIT Es gibt sicherlich viele Menschen, die sich keine großen Gedanken darüber machen, wie eine Frei- willige Feuerwehr funktioniert und was jene ehrenamtlich Täti- gen in Kauf nehmen, die dort Tag und Nacht für Einsätze bereit- stehen. Hauptsache ist doch, Hand aufs Herz, die Feuerwehr kommt, wenn man sie braucht und kosten soll ihr Einsatz womöglich auch nichts. Im Mittelalter waren noch alle männlichen Bürger in den Ort- schaften verpfl ichtet, nachts für ein mögliches Feuer immer einen mit Wasser gefüllten Ledereimer vor die Haustür zu stellen und im Falle einer Alarmierung eine Löschkette zu bilden. Heute verlassen sich alle auf die orga- nisierte ehrenamtliche Feuer- wehr. Die Staufener Feuerwehr leistet dabei unglaublich viel für die Allgemeinheit und muss ihren Ausbildungsstand stets auf dem neuesten Stand halten. Gerade die historische Altstadt ist eines der Sorgenkinder mit ihrer engen Bebauung, aber auch ansässige Firmen, darunter ein Kunststoff - hersteller, Altenpfl egeheim und Kurklinik bieten hier hohe Anfor- derungen und ausreichend Ge- fahrenpotential. Das Jahr 2017 war für die Feuer- wehr Staufen mit 74 Einsätzen ein vergleichsweise ruhiges Jahr. Oftmals gibt es Jahre, in denen man im Durchschnitt 100-mal oder noch mehr ausrücken muss. Mit 98 Leuten in der Einsatzabtei- lung, 25 Mitgliedern der Jugend- feuerwehr, 30 in der Altersabtei- lung und 16 im Spielmannszug ist die Freiwillige Feuerwehr Staufen sehr gut aufgestellt. Damit ist ebenfalls eine gute Tagbereit- schaft gewährleistet. Ein Großteil der Mitarbeiter im städtischen Bauhof sind auch Mitglieder der Feuerwehr und von daher beim Einsatz immer schnell zur Stelle. Die Einsatzstatistik 2017 listet zwölf Brände auf, 30 Technische Hilfeleistungen, zehn Fehlalarme, 21 sonstige Einsätze und eine Überlandhilfe, bei der die Stau- fener nach Oberried gerufen wurden, wo ein Heuballenlager brannte. Brand des Schneiderhofes im Jahr 2010 Was die Wehr insgesamt an eh- renamtlichen Einsätzen leistet, verdeutlichte eine Zusammenstel- lung mit Einsätzen, Lehrgängen, Ausbildungsarbeit, Übungen, Wehrführung und Geräteprüfun- gen – alles Themen, an die ein Bür- ger kaum denkt. Zusammen ka- men im Jahr 2017 laut Komman- dant Thomas End 5.430 Stunden, was im Durchschnitt ein tägliches Pensum von 15 Stunden bedeutet. Die Einsätze an sich zeigen eine breite Palette an Vielfältigkeit und ein hohes Anforderungspo- tential: schwere Verkehrsunfälle, Brände, eingeklemmte Personen, Unwettereinsätze, Zwangslagen, Ölspuren, Tierrettung, Baum auf Fahrbahn und so vieles mehr. Und auch das laufende Jahr zeigt bereits erneut auf, dass es für die Feuerwehrangehörigen der Stau- fener Wehr immer Arbeit gibt – alles im Ehrenamt und ohne Wenn und Aber. DIE KOMMANDANTEN SEIT GRÜNDUNG 1. Leopold Paul Gysler 1861 2. Felix Heckle 1877 3. Joseph Wehrle 1919 4. Hermann Maihofer 1937 5. Paul Bihlmann 1947 6. Josef Kirstetter 1950 7. Max Obergfell 1962 8. Herbert Wiesler 1971 7. Hubert Bihlmann 1986 8. Wolfgang Schuhmann 1997 9. Thomas End seit 2006 7

S T A U F E N : F E U E R W E H R JUGENDFEUERWEHR SORGT FÜR NACHWUCHS Die beste Möglichkeit für einen gut ausgebildeten Nach- wuchs zu sorgen, bietet sich mit der Einrichtung einer Jugend- feuerwehr. Seit 1975 betreibt die Feuerwehr Staufen eine solche Jugendgruppe. Mit ihr wird der nötige Nachwuchs für die Einsatz- abteilung sichergestellt. Ob Pokalwettbewerb, Leistungs- spange, Jugendflamme, Stern- marsch oder die intensive Partner- schaft mit zwei Jugendfeuer- wehren aus Frankreich – in Fort- schwihr im Elsass und in Bonne- ville – für das Miteinander wird viel unternommen. Aktuell, so Jugendfeuerwehrwart Rainer Brinkmann, sind hier 25 Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren integriert. Darunter übrigens fünf Mädchen. „Wir tref- fen uns dienstags von 18.30 bis 20 Uhr im Gerätehaus“. Neben der üblichen Ausbildung mit Feuer- wehrtechnik, Erster-Hilfe, Sport und Spiel nimmt die JFW an ver- schiedenen Wettbewerben teil. In diesem Rahmen findet einmal jährlich ein deutsch-französisches Zeltlager statt, welches dieses Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiern konnte. Darüber hinaus werden den Jugendlichen Ausflüge, bei- spielsweise nach Kroatien, in den Europapark, oder Besichtigun- gen von anderen Hilfsorganisa- tionen, wie dem Rettungsdienst oder dem Rettungshubschrauber, angeboten. 8 Knifflige Aufgaben werden im Team gelöst und somit wird die Kameradschaft gefördert. Apropos Kameradschaft – schon in frühen Jahren wird das Zusammengehö- rigkeitsgefühl, das Aufeinander verlassen können, das Miteinander gefördert und gelebt. Mit viel En- gagement, Fleiß, Eifer und Kreativi- tät wird sich um die Jugendfeuer- wehr in Staufen gekümmert. Und nur so etwas zahlt sich dann auch aus. „Der größte Teil der heutigen aktiven Mannschaft kommt aus den Reihen der Jugendfeuerwehr“, be- richtet Brinkmann. Finanziert wird die Jugendarbeit übrigens durch die Betreuung der Eschwaldhütte. Interessierte Jugendliche kön- nen ab dem 10. Lebensjahr in die Jugendfeuerwehr eintreten. Die Uniform wird von der Feuerwehr gestellt. Lediglich das Sicher- heitsschuhwerk muss mitge- bracht werden. Bei allen Veran- staltungen besteht für die Mit- glieder ein Versicherungsschutz. Mit Erreichen des 17. Lebensjah- res können die Jugendlichen den Grundlehrgang besuchen und an- schließend in den aktiven Dienst wechseln. Die Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr endet au- tomatisch mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres. Wer Interesse an der Jugendfeuerwehr hat, darf jederzeit und unverbind- lich an den Übungsabenden zu Besuch kommen. Für weitere Fragen steht der Jugendwart Rainer Brinkmann zur Verfügung. jugend@feuerwehr-staufen.de STAUFEN HA DREI FEUERWEHR-SPIELM ZÜGE IM LANDKREIS 1957 gründete sich der Feuer- wehr-Spielmannszug durch Josef Kirstetter und Max Obergfell. Nach- dem die ehemalige Feuerwehr- musikkapelle in einen Stadtmusik- verein umgewandelt worden war, tauchte der Wunsch nach ei- nem Spielmannszug auf. Und mit diesem konnte schließlich die mu- sikalische Tradition nach Jahren Abstinenz in der Feuerwehr fort- geführt werden. Unter sachkun- diger Regie von Tambourmajor Alfred Hug hat sich der Spiel- mannszug zu einem festgefügten Organ entwickelt, aus den Reihen der Feuerwehr Staufen laut Chro- nik nicht mehr wegzudenken. Nachwuchssorgen Der Feuerwehr-Spielmannszug ist einer der letzten drei im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Er trat vor 61 Jahren erstmals öffent- lich auf. Doch die Kapelle plagen heute Nachwuchssorgen. So poli- tisch unkorrekt durfte man noch in den 50er Jahren inserieren: „Jung- männer von Staufen“ wurden damals per Inserat im April 1957 aufgefordert, dem neu zu grün- denden Spielmannszug der Frei- willigen Feuerwehr beizutreten. Frauen wurden schlichtweg nicht berücksichtigt. Heute ist das zwar anders, aber 61 Jahre nach dem

HAT EINEN DER LETZTEN FEUERWEHR-SPIELMANNS ANDKREIS Anstatt schmucker blauer Feuer- wehr-Uniform, mit dem Vogel- nest-Abzeichen der Musiker auf den Schultern, trat man in blauem Wams und Strumpfhosen auf. Till Eulenspiegel, der sich um die Fasnacht immer in Staufen herumtrieb, gab damals den Tambourmajor. Zwei Lyra-Spieler in den Reihen Die Kapelle gewann schnell an Bekanntheit, bald wurde sie öfter angefordert, um bei Feuer- wehr- und Dorffesten, Hocks und Konzerten mit anderen Gruppen aufzutreten. Immer mit schmissi- ger Marschmusik und mit Stücken wie „Preußens Gloria“ oder natür- lich „Alte Kameraden“. ersten Auftritt ist die Kapelle im- mer noch ein rein maskuliner Club. Und ein sehr exklusiver obendrein. 16 Musiker bilden den Spielmannszug, fast wie damals im Jahr 1957, als sich auf die An- zeige im „Staufener Wochenbe- richt“ 17 junge Männer zum Mit- machen bereit erklärten. Vier von ihnen sind übrigens heute noch dabei: Wolfgang und Walter End, Gerhard Späth und Bernd Löffler. Er sei der Jüngste mit 13 Jahren gewesen, erinnert sich Gerhard Späth. Die anderen waren auch nicht viel älter, meist 15 oder 16, der älteste 17 Jahre alt. Als der Spielmannszug Ende Juli 1957 vom damaligen Staufener Bürgermeister Eckart Ulmann offi- ziell aus der Taufe gehoben wurde, hatte übrigens keiner der Jungs je ein Instrument in der Hand ge- habt. Alfred Hug, Zugführer bei der Feuerwehr, übernahm auch das Kommando im Musikzug, ausgebildet wurden die jungen Musiker von August Schieß aus Bad Krozingen. Es verging deshalb noch über ein halbes Jahr, das in die musikalische Probenarbeit ge- steckt wurde, bis es soweit war und der neue Spielmannszug am 16. Februar 1958 seinen ersten öffent- lichen Auftritt hatte, und das ausgerechnet bei der Fasnacht. Ihre größte Stärke erreichte der Spielmannszug Mitte der 80er Jahre mit fast 30 Männern, dar- unter zwei, die das Spiel der Lyra beherrschten, das jeder Marsch- Kapelle ihren charakteristischen Klang verleiht. Heute gibt es nur noch drei Kapellen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, ne- ben der in Staufen noch die in Kirchzarten und Neuenburg. Die Kontakte mit den Musikern in diesen Spielmannszügen werden übrigens besonders intensiv ge- pflegt. Die „Kameradschaft“ hat sowieso einen sehr hohen Stellen- wert im Spielmannszug, man feiert gerne gemeinsam, sitzt zu- sammen, ist wie eine Familie. Eine seiner prägendsten Erinnerungen sei der Auftritt des Staufener Spiel- mannszuges in der Partnerstadt Bonneville im Juni 1970 gewesen, berichtet Wolfgang End. „Überle- gen Sie einmal, die Partnerschaft der beiden Städte war erst sieben Jahre alt, und dann kommen wir, spielen deutsche Marschmusik und ziehen in Uniform durch eine französische Stadt. Das war da- mals noch etwas sehr Ungewöhn- liches“. Alle Kameraden seien sehr herzlich in Familien in Bonneville aufgenommen worden und bis heute habe sich ein sehr guter Kontakt mit der Partnerstadt Staufens in Savoyen gehalten. Mit eher gemischten Gefühlen blicken Wolfgang End und der aktuelle Tambourmajor Josef Müller aller- dings in die Zukunft. „Wir können Kinder und Jugendliche nicht mehr für unsere Kapelle und für unsere Musik begeistern“. Es fehle schlichtweg an Nach- wuchs. Versuche, neue Mitspieler zu finden, scheiterten bisher. Der Altersdurchschnitt liegt bei rund 60 Jahren. Vielleicht möchte ja ein Staufener gerne den Spielmanns- zug unterstützen und aktiv mit- wirken. Kontakt gerne über die Internetseite: www.feuerwehr-staufen.de 2017: 60-jähriges Jubiläum des Spielmannzuges 9

S T A U F E N : F E U E R W E H R GUT GERÜSTET FÜR DEN ERNSTFALL Bis 1996 war die Freiwillige Feuer- wehr Staufen mit ihrem Feuer- wehrgerätehaus in der Rathaus- gasse, inmitten der Altstadt unter- gebracht. Nach dem Neubau im Gewerbegebiet in der Gewerbe- straße 12 wurde das alte Geräte- haus umgebaut und unter anderem vom Stadtbauamt ge- nutzt. Durch die Hebungen in Staufen ist es leider zu einem der mit am schwersten geschä- digten Gebäude in der Altstadt geworden. Es wurde inzwischen abgerissen. Viele Standorte für den Neubau wurden damals in Betracht gezogen, auch die Idee eines großen Rettungszentrums, was allerdings aus Finanzgrün- den verworfen werden musste. Hier im Gerätehaus im Gewer- begebiet ist der Dreh- und An- gelpunkt für Einsätze, Übungen, Schulungen, Kameradschaft, und das vielfältige Material hat hier nebst den Einsatzfahrzeugen sei- ne Heimat. Das Gerätehaus ist vielseitig: zunächst einmal befin- det sich hier natürlich die Einsatz- zentrale. Dort werden die Einsätze bearbeitet und von hier, dem eigentlichen Herzstück, erfolgt auch die Kommunikation zur Feuer- wehrleitstelle Freiburg über Funk oder Telefon. In der Einsatzzentrale steht selbstverständlich Internet für schnelle Recherchen zur Ver- fügung. Die gesamte Funk- und Telefontechnik, sowie die Alarm- steuerung (Licht, Abgasabsau- gung und mehr) sind dort unter- gebracht. Beeindruckend ist für jeden Betrachter unweigerlich die Fahrzeughalle, denn hier stehen sie, die verschiedenen Einsatz- fahrzeuge, mal größer, mal kleiner, rot-glänzend mit dem Logo der Feuerwehr Staufen – bestens be- stückt und jederzeit bereit für den nächsten Einsatz. Die Fahrzeuge werden deswegen dauerhaft mit Strom sowie mit Druckluft ver- sorgt, damit alle Geräte immer geladen sind und die Fahrzeuge sofort losfahren können. Um die Belastung durch die Abgase in der Fahrzeughalle zu verringern haben alle Fahrzeuge eine Abgas- absaugung. Aufgrund vieler Aussiedlerhöfe in der Region stationierte der Land- kreis Breisgau-Hochschwarzwald neben einem Schlauchwagen (SW 2000-Tr) auch ein Löschfahr- zeug des Katastrophenschutzes in Staufen. Die Staufener Wehr ist damit für eine Wasserversorgung über lange Wegstrecken im ge- samten Kreisgebiet zuständig. Die Fahrzeuge können aber auch zu weiter entlegenen Orten gerufen werden. So waren sie schon beim Oder-Hochwasser und bei einem Unwetter in Reutlingen im Einsatz. Auch ein Hochwassercontainer des Landkreises ist in Staufen stationiert. Noch eine Besonder- heit ist unweigerlich der Teleskop- mast, den die Staufener anstelle einer Drehleiter beschafft haben. 10 Einsatzleitwagen Löschfahrzeug LF 16 / 12 Schlauchwagen 2000

geräte werden bei der Nachbar- wehr in Bad Krozingen gefüllt. Dort werden ebenfalls die Schläuche gereinigt, getrocknet und geprüft. Ein Stück Feuerwehrgeschichte: Der Opel Blitz Zahlreiche Staufener Bürgerinnen und Bürger wurden mit ihm ge- rettet: mit dem Opel Blitz, Baujahr 1959. Dieses Stück Geschichte kehrte nach über 20 Jahren wie- der in seine Heimat zurück. Die umfangreiche Restaurierung – überwiegend in Eigenleistung der ehrenamtlichen Feuerwehr- leute getätigt – war ein wichtiges Anliegen der Wehr, um dieses historische Löschfahrzeug wieder ausstellen zu können. Prüfungen erfolgen nach einem vorgeschriebenen Prüfungsplan und mit speziellen Prüfgeräten. Die Ausrüstung muss alle ein, drei und sechs Jahre, selbstverständ- lich aber auch nach jedem Einsatz überprüft werden. Die gesamte Prüfung wird hierbei im EDV-Sys- tem dokumentiert. Im Jahr werden rund 100 Atemschutzgeräte und rund 300 Masken geprüft, gerei- nigt und wenn nötig repariert. Jedes Kind weiß, zu einer Feuer- wehr gehört Wasser und das spritzt aus Schläuchen. Die Press- luftflaschen für die Atemschutz- LF 16/12, MTW, SW 2000-Tr, ELW 1, TLF16/25, LF-KatS, TKM 23/12, SW2000-Tr, FwA-Transport, FwA- Strom sind hier untergebracht. Hinzu kommen ein MTW und LF 10/6 (stationiert in Wettel- brunn). 450.000 Euro kostet das neue Einsatzfahrzeug, das vor- aussichtlich zum Jahreswechsel 2018/2019 in den Dienst gestellt wird. Davon bezahlt die Stadt 350.000 Euro. Außerdem ist der Stadt Staufen der laufende Betrieb der Wehr üb- rigens jährlich 250.000 Euro wert. Ohne Umkleidemöglichkeit geht nichts, Spind an Spind, Einsatzklei- dung an Einsatzkleidung, Helm an Helm, Stiefel an Stiefel – alles ordentlich und mit Namen verse- hen und jederzeit greifbar, weil es immer schnell gehen muss. Zu einem gut funktionierenden Ge- rätehaus gehört auch die Atem- schutzwerkstatt. Diese ist immens wichtig, lebenswichtig ist die stets überprüfte Ausrüstung und das richtige Anlegen selbiger. In der Atemschutzwerkstatt wer- den vom Atemschutzgerätewart Sven Stirkat die aufwendigen Prüfungen von Atemschutzmas- ken, und -geräten gemacht. Diese Teleskopmast Mannschaftstransportwagen www.bestattung-lampp.de 11

S T A U F E N : I N T E R V I E W INTERVIEW MIT ROLAND ECKINGER Wie häufi g werden Sie von Hilfsorganisationen durchschnittlich im Jahr alarmiert? „Im Jahr werde ich circa 30–50 mal alarmiert. Wobei 50 Einsätze schon eher die Ausnahme darstellen“. Büro-/Schulbedarf/Geschenke, Spiele/Papeterie/Glückwunsch- karten/Wander- und Straßen- karten/Zeitungen/Zeitschriften/ Schulranzen + Schulrucksäcke/ Fruchtgummis Unser Service: • Kopieren, Gravieren • Laminieren, Binden • Schneiden, Lochen, Heften • Briefmarken, Guthabenkarten • DHL Paket-Annahme • Whatsapp Bestellservice unter (07633) 52 55 Hauptstraße 50 · 79219 Staufen · Tel. 07633/52 55 www.schreibwaren-villinger.de Das Fachgeschäft Schreibwaren Villinger in der Hauptstraße 50 hat eine lange Tradition. Das Team um In- haber Rainer Brinkmann legt großen Wert auf individuelle Beratung und fachliche Kompetenz. Das umfang- reiche Sortiment umfasst nicht nur die klassischen Segmente Papeterie, Kalender, Büro- und Schulbedarf samt Schulranzen, sondern auch Frucht- gummis vom Feinsten, Geschenk- artikel und eine große Auswahl an Zeitschriften. Zu den Dienstleistun- gen gehören u. a. Stempelanferti- gungen, Gravuren von Schreibgerä- ten, Kopien in s/w und Farbe bis A3, Bucheinbände auf Maß, Schneiden, Lochen und Laminieren. Abge- rundet wird das Angebot durch den Verkauf von Guthabenkarten, Brief- und Paketmarken sowie An- nahme von DHL-Päckchen und Paketen. 12 Ist Ihre Tätigkeit eher für Ange- hörige oder eher für Einsatz- kräfte? Hier gab es ja in den vergangenen Jahren auch ein Umdenken, früher war es ja eher verpönt, wenn ein Feuer- wehrmann einen Seelsorger brauchte. „Ich stehe sowohl für Angehörige wie auch für Einsatzkräfte zur Verfügung. Im Verhältnis bin ich zu rund 80 % für Angehörige tätig. Wie Sie sagen, hat es tatsäch- lich in den letzten 15 Jahren ein Umdenken gegeben. Es ist nicht nur sinnvoll, dass Einsatzkräfte nach belastenden Einsätzen eine professionelle Hilfe bekommen, sondern auch gewünscht. Die Führungskräfte der Hilfsorganisa- tionen achten darauf und fordern mich schon frühzeitig an“. Wie verkraften Sie Ihre Arbeit? „Mein Glaube gibt mir die Kraft und die Ausdauer, die ich für diese Tätigkeit benötige. Aber auch meine Frau, Familie und Freun- deskreis geben mir den entspre- chenden Rückhalt und die nötige Unterstützung“. Sehen Sie Ihre Tätigkeit als Berufung? „Ein klares JA!“ Warum sind Sie auch noch Truppmann in der FW Staufen? „Mir ist es wichtig, die Abläufe und deren Hintergründe bei einem Einsatz zu kennen. Nur so kann ich den Betroff enen erklären, was passiert und sie beruhigen. Speziell bei Verkehrsunfällen sind Personen in extremen Stresssitu- ationen und dementsprechend verängstigt oder nervös. Wenn dann noch Hilfskräfte am Fahr- zeug arbeiten, was zu Lärm und Gerüchen führt, ist das besonders belastend. Mit meiner Ausbildung als Feuerwehrmann kann ich die Situation besser schildern und die Personen auf das vorbereiten, was kommt. Ich stehe mit meiner Arbeit nicht nur der Feuerwehr zur Verfügung, sondern auch allen anderen Hilfsorganisationen. So werde ich zum Beispiel des Öfteren von der Polizei angefor- dert, um Angehörige über Todes- fälle zu informieren. Weiter bin ich auch oft unterwegs, um im Nachgang Ereignisse mit Angehörigen oder nahestehen- den Personen aufzuarbeiten“. Notfallseelsorger Roland Eckinger ist Truppmann in der Feuerwehr Staufen und Leiter der Psychoso- zialen Nachversorgung (PSNV) für das Gebiet Breisgau-Hochschwarz- wald mit dem Markgräfl erland, dem Südlichen Breisgau und dem Hochschwarzwald.

PARTNER DER FEUERWEHR STAUFEN INTERVIEW MIT DER SPARKASSE STAUFEN-BREISACH Hat Ihr Unternehmen schon einmal die FW bei einem Notfall gebraucht? Zum Glück gab es bisher keinen Notfall bei dem die Feuerwehr hätte tätig werden müssen. Gibt es eine Verbindung zwischen der SPK und der FW Staufen? Als öff entlich rechtliches Institut stehen wir den Kommunen nah. Diese sind für den Schutz und die Hilfe für die Bevölkerung über die FFW zuständig. Wir stehen zu unserer Verantwortung in der Region für die Menschen da zu sein. Hierzu gehört auch die Unterstützung von ehrenamtli- chem Engagement. Neben der Freistellung unserer Mitarbeiter, insbeson- unterstützen wir dere die wichtige Jugend- arbeit der FFW mit Spenden beziehungsweise Sponsoring- Leistungen. Nachgefragt bei: Vorstandsvorsitzendem Michael Grüninger (l.) und Vorstand Georg Selinger (r.) Die Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland mit mehr als einer Million ehrenamtlichen Einsatz- kräften bekommen zunehmend Probleme, bei Alarmen tagsüber während der Arbeitszeit auf qua- lifi ziert ausgebildetes Personal in der gebotenen Eile und in aus- reichender Zahl zurückgreifen zu können. wir als Unternehmen froh, wenn im Notfall schnelle Hilfe geleistet und größerer Schaden abgewen- det werden kann. Für diese eh- renamtliche Tätigkeit stellen wir derzeit acht Mitarbeiter von ihrer Arbeit frei. Das bedeutet, dass diese ihren Arbeitsplatz verlassen und zur Hilfeleistung eilen können. im Notfall, sofort Mit der Aktion „Partner der Feuer- wehr“ weist der Deutsche Feuer- wehrverband auf diese Proble- matik hin und will helfen, die Situation im berufl ichen Arbeits- umfeld der Feuerwehren zu ver- bessern. Ziel ist es, die Zusammen- arbeit zwischen Arbeitgebern, Feuerwehren und den für den Brandschutz verantwortlichen Kommunen zu fördern. Ausgezeichnet als „Partner der Feuerwehr“ ist die Sparkasse Staufen-Breisach. Wir fragten bei Vorstandsvorsitzendem Michael Grüninger und Vorstand Georg Selinger, nach: Welche Bedeutung hat die Freiwillige FW Staufen für Sie? Die FFW hat einen hohen Stellen- wert in unserem Unternehmen. Wie jede Privatperson, sind auch Neben dem Notfall schätzen wir die FFW aber auch als beraten- de Organisation. Insbesondere die Zusammenarbeit zur Hoch- wassergefahrenabwehr, bei denen die Spezialisten der Feuerwehr beratend zur Verfügung standen, ist hier lobend zu erwähnen. Was bedeutet es Partner der FW zu sein – Freistellung von Wehr- männern? Es bedeutet die Verpfl ichtung unsere qualifi zierten Mitarbeiter, welche aktiv in der FFW tätig sind, bei Alarmen tagsüber während der Arbeitszeit sofort für die Ein- sätze freizustellen. Dies ist für die eigenen betriebswirtschaftlichen Abläufe nicht immer ideal. Den- noch gehen wir diese Situation bewusst ein und unterstützen auch in Zukunft dieses Engage- ment. 13

K O N T A K T E 14 Hinweis: Im Notfall nur Tel. 112 wählen! Wenn Sie Fragen rund um die Arbeit der Feuerwehr haben oder sich als künftiges Mitglied engagieren möchten, kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auf Sie. Freiwillige Feuerwehr Staufen E-Mail: info@feuerwehr-staufen.de Gerätehaus: Gewerbestraße 12, 79219 Staufen im Breisgau Tel. (07633) 60 33 (nicht ständig besetzt) www.feuerwehr-staufen.de Gesamtfeuerwehr Führung Staufen E-Mail: t.end@feuerwehr-staufen.de Kommandant: Thomas End Tel. (07633) 5 06 63 1. Stellvertretender Kommandant: Matthias Steck E-Mail: m.steck@feuerwehr-staufen.de 2. Stellvertretender Kommandant: Sven Stirkat E-Mail: s.stirkat@feuerwehr-staufen.de Gesamtjugendfeuerwehr E-Mail: jugend@feuerwehr-staufen.de Jugendwart und Pressesprecher: Rainer Brinkmann E-Mail: r.brinkmann@feuerwehr-staufen.de Rathaus/Stadtverwaltung Staufen E-Mail: info@staufen.de Hauptstraße 53, 79219 Staufen im Breisgau Tel. (Zentrale) (07633) 8 05-0 Fax (07633) 5 05 93 www.staufen.de Allgemeine Öff nungszeiten Bürgerbüro: Mo–Fr 8–12; Mo 14–18; Di 14–16.30; Do 14–16.30 Uhr

M I T G L I E D E R G E W I N N U N G M I T G L I E D E R G E W I N N U N G m o c a . i l o t o F – e k h c s e n K t r e b o R © n e n o s r e P / m o c a . i l o t o F – 1 1 8 2 o c r a M © t f i r h c S WERDE EIN TEIL VON UNS! Die freiwillige Feuerwehr Staufen ist ein tolles Team. Wir suchen noch Verstärkung! Wir wollen helfen! Wir helfen unseren Mitbürgerinnen und Mitbürger oder retten Sie aus Gefahrensituationen, das macht uns stolz. Wir suchen engagierte Frauen und Männer ab dem 17. Lebensjahr zur Unterstützung der Einsatzabteilung! Werde ein Teil unseres Teams und melde Dich bei uns. Wir freuen uns auf Dich. Wir lernen dazu! Wir lernen, mit jeder Situation klar zu kommen, egal wie schwierig es ist. Unser Wissen ist von unschätzbarem Wert. Wir lernen, mit moderner Technik umzugehen. Wir lernen, wie man professionelle Hilfe leistet. Wir knüpfen wertvolle Kontakte! Unser Team hält zusammen, wir sind eine große Gemeinschaft, die sich in allen Lebenslagen unterstützt. Wir sind Vorbild! Wir Feuerwehrleute genießen ein hohes Ansehen in der Öﬀ entlichkeit und sind für Kinder oftmals Vorbilder. Wir gelten als Schutzengel und moderne Helden. Wir bieten einiges! Ausbildung in der Ortswehr, moderne Technik und Ausrüstung, Weiterbildung, Action, eine sinnvolle Freizeitgestaltung, Kameradschaft, Anerkennung, Ansehen und vieles mehr. Direktkontakt für Staufen Dein Ansprechpartner: Kommandant Thomas End E-Mail: t.end@feuerwehr-staufen.de Du kannst auch gerne zu unseren Proben kommen: 1. Montag im Monat: 1. Zug 2. Montag im Monat: 2. Zug Alle Termine werden auch im Rathausblatt angekündigt. Wenn ich groß bin, will ich zur Feuerwehr! 15

B R A N D S C H U T Z BRANDSCHUTZ IST PER GESETZ CHEFSACHE! 43 % von einem Brand be- troff ene Unternehmen müssen Insolvenz anmelden. Binnen nur drei Jahren sind weitere 28 % der Unternehmen ebenfalls vom Markt verschwunden. Fazit: 75% der betroffenen Unternehmen überleben einen Großbrand nicht! Nur wenige Entscheider in Klein- und Mittelständischen Unternehmen wissen um ihre persönliche Haftung und Folgen u. a. als Geschäfts- führer. Die gesetzlichen Vor- gaben sind aber absolut ein- deutig: Brandschutz ist per Ge- setz Chefsache! Deshalb schützt Sie Unwissenheit vor Strafe nicht. Mögliche Folgen sind u. a. der Verlust des Versicherungs- schutzes, Strafrechtliche Ver- folgung, Bußgelder und zivil- rechtliche Haftungsinanspruch- nahme (Privatvermögen). in Deutschland Aber es gibt doch ein sehr hohes Sicherheits- niveaus im baulichen, anlagen- technischen und abwehren- den Brandschutz? Ja, stimmt. Trotzdem haben in den letzten Brander- Jahren eignisse gezeigt, dass in den meisten Fällen das falsche Ver- halten der betroff enen Menschen für den weiteren Verlauf des Brandereignisses, bzw. für das Schadensausmaß entscheidend ist. Jeder 5. Großbrand in Büro- und Industriegebäuden resultiert aus menschlichem Fehlverhalten! zahlreiche Durch effektive Maßnahmen zur Brandverhütung kann die Brandentstehung unter Umstän- den verhindert werden oder der mögliche Schaden auf ein Min- destmaß begrenzt werden. Insbe- sondere durch gesetzlich vorge- schriebene Schulungen und Un- terweisungen von Mitarbeitern. Das Ziel des organisierten, betrieblichen Brandschutzes ist es, die Mitarbeiter in Bezug auf die Brandverhütung zu sen- sibilisieren, durch die Erläuterung der brandschutztechnischen Zusammenhänge die richtigen Verhaltensregeln zu schulen und dadurch eine höhere Sicherheit im Betrieb sowie für die sich im Gebäude aufhaltenden Personen zu erzielen. Das war für die Betriebe immer mit sehr großem Verwaltungs- Organisationsaufwand und verbundenen. Weshalb sich viele Unternehmer mit der Vogel Strauß Politik dem Thema verweigert haben. Das geht gut, solange es nicht zum Schadens- fall kommt. Davon ist jedoch drin- gend abzuraten. Auch, weil sich die jährlichen Mitarbeiterunter- weisungen heute effi zient und kostengünstig mittels E-Learning durchführen lassen. Wichtig hier- bei ist, dass die Unterweisung per E-Learning mittels Reporting Tools dokumentiert und rechtssicher ist. Marc Schlicksupp – zertifi zierter Sachverständiger für den vorbeugenden Brandschutz nach DIN EN ISO/IEC 17024 16 (Feuerlöscher-Standorte, licher Nachweis von jeder CHECKLISTE Hier einige Punkte, auf die Sie unbedingt achten sollten: ✔ das alle Fluchtwege im Gebäude jederzeit frei und begehbar sind, ✔ das Notausgangstüren von innen jederzeit und ohne Hilfsmittel öff enbar sind, ✔ das alle Mitarbeiter mit den vor- handenen Löscheinrichtungen vertraut sind, ✔ das alle Mitarbeiter die jährliche Unterweisung erhalten (schrift- Person erforderlich), ✔ die Brandschutzordnung Teil A und Flucht- und Rettungspläne gut sichtbar aushängen, ✔ auf korrekte Beschilderung im gesamten Gebäude achten Notausgänge/Fluchtwege, Rauchverbote usw.), ✔ Abfälle und Aschenbecher in vorschriftsmäßige Behälter entleeren, ✔ brennbare Abfälle separat entsorgen, ✔ Geräte nach Arbeits- und Betriebsende ausschalten, ✔ brennbare Flüssigkeiten in geeigneten Behältnissen oder Räumen aufbewahren, ✔ spezielle Raucherbereiche aus- weisen, an allen anderen Orten Rauchverbote ausweisen, ✔ private Elektrogeräte im Büro verbieten, ✔ Elektrische Geräte, Leitungen und Verkabelungen regelmäßig auf Beschädigungen überprüfen, ✔ möglichst keine Mehrfachsteck- dosen und Verlängerungen, früherkennung installieren und regelmäßig prüfen, reichender Stückzahl anbringen (Brandklassen beachten), ✔ elektrische Geräte und Lüftungs- einrichtungen niemals abdecken, ✔ Rauchwarnmelder zur Brand- ✔ geeignete Löschmittel in aus- ✔ Feuerlöscher müssen alle 2 Jahre geprüft werden, ✔ Fettbrand-Feuerlöscher anbringen (bei Fritteusen), ✔ falls vorhanden, Dunstabzugs- anlage o. vgl. regelmäßig reinigen, ✔ Brand- und Rauchschutztüren mit Feststellanlagen müssen ✔ Sicherheitstechnische Einrich- und Wärmeabzüge, Lösch- einrichtungen müssen jederzeit ✔ bei Dekorationen und Kunstge- genständen darauf achten, dass diese möglichst aus schwer ent- fl ammbarem Material sind, ✔ falls vorhanden, Druckgasfl aschen und Behälter für brennbare Flüs- sigkeiten an den vorgeschriebe- nen Orten aufbewahren. Mit der Versicherung: ✔ Versicherungsschutz überprüfen und ggf. anpassen. tungen wie Feuermelder, Rauch- jährlich überprüft werden, frei zugänglich sein, Denken Sie daran, die Sicherheit für Sie, Ihre Mitarbeiter und Ihre Besucher geht vor. Lassen Sie sich besser von einem Brand- schutz-Experten beraten. Weitere Informationen zum betrieblich organisatorischen Brandschutz finden Sie Internet unter www.112notfall.de im

t i a r t r o P Rückblick: Das Schuh- und Sporthaus Haaf in der Staufener Altstadt steht in Flammen 1992 wird das Hauptgebäude des Schuh- und Sporthauses Haaf in der Hauptstraße umgebaut, die Mitarbeiter- und Büroräume werden komplett renoviert. Im angrenzenden Stubenhaus mie- tet man einen Lagerraum an. Als die Arbeiten gerade abgeschlos- sen sind, geschieht das Unfass- bare: Am 19. März, dem Josefs- tag, zünden Unbekannte einen vor den Schaufenstern lagernden Sperrmüllhaufen an. Schon bald steht das gesamte Geschäftshaus in Flammen! Die Schaufenster platzen und das Feuer frisst sich bis unters Dach. Der gesamte hin- tere Geschäftsteil brennt aus und auch im Vorderhaus ist die Zerstö- rung groß. Da das Feuer schon im Begriff steht auf das Stubenhaus überzugreifen, besteht die Gefahr für einen Großteil der Altstadt. Insgesamt sind über ein Dutzend Feuerwehren von Freiburg bis Müllheim und Schönau im Einsatz. Mit vereinten Kräften wird der Brand nach bangen Stunden unter Kontrolle gebracht. Am nächsten Morgen bietet sich allen ein Bild der Verwüstung. Was noch an Schuhen aus dem Laden gerettet werden kann, wird in einem „Brandverkauf“ in einer aufgegebenen Schreinerei im Staufener Gewerbegebiet an- geboten. Unverzüglich befassen sich Raimund Haaf und Manfred Pfl ugfelder mit der Planung für den Wiederaufbau. Im Gaisgraben 9 wird 18 Monate lang ein Sport- geschäft betrieben. Für den Schuhverkauf wird der vordere Teil des ausgebrannten Geschäfts in der Hauptstraße notdürftig her- gerichtet. Der hintere Gebäude- teil „Auf dem Graben“ wird ab- gerissen. Für Elisabeth Haaf ist dies der Zeitpunkt, sich im Alter von 70 Jahren aus dem Geschäft zurückzuziehen. Über 45 Jahre lang hat sie – neben dem Haushalt und der Erziehung der vier Söhne – mit viel Fleiß das Geschäft geführt. Mehr als 20 Jahre lang musste sie ohne ihren früh verstorbenen Ehemann Fritz die Geschicke der Firma leiten. Der Brand und der anschließende Wiederaufbau schweißen das Mitarbeiterteam noch stärker zusammen. Nun wird über das Aussehen des neu zu bauenden Geschäfts beraten und anschließend der Wiederauf- bau in Angriff genommen. Durch die Ausgrabungen mittelalterli- cher Scherbenfund, welche zu- erst geborgen werden müssen, verzögert es sich. Außerdem sind 23 Planungsentwürfe notwendig, um Stadtbauamt, Denkmalschutz und Landratsamt zu überzeugen. Am 2. September 1993 schließlich feiert man die Wiedereröff nung – eineinhalb Jahre nach dem Brand. Viele Gratulanten kommen und Elisabeth Haaf hält die Festrede. Heute erinnert eine angeschmorte Kasse, die im Geschäft ausgestellt ist, an den Brand. Im Rückblick eröff nete erst der Brand die Mög- lichkeit, mitten in der Altstadt ein so großes, modernes Geschäfts- haus zu gestalten. Dank gilt vor allem der Freiwilligen Feuerwehr aus Staufen und den Feuerwehren der umliegenden Gemeinden, die mit Ihrem unermüdlichen Ein- satz das Feuer bekämpft und das Ausbreiten auf weitere Nachbar- gebäude in der Staufener Altstadt verhindert haben. f a a H t r o p S © f a a H t r o p S © 17

B R A N D S C H U T Z Feuer, das außer Kontrolle gerät, ist eine große Gefahr für Leben, Hab und Gut. Es kann viele Ur- sachen für ein Feuer zu Hause oder in öffentlichen Gebäuden geben: Fehler in der Elektrizität, feuerge- fährliche Arbeiten, Unachtsamkeit im Haushalt, Fahrlässigkeit beim Grillen, Überhitzung von Elektro- geräten oder aber auch Brand- stiftung. Ganz gleich, ob es dann zu einem offenen Feuer oder einem Schwelbrand kommt, die Folgen sind häufig katastrophal. Dabei können Sie effektiv vorbeu- gen und sich schützen. Manchmal kann mit relativ kleinem Aufwand große Wirkung erzielt werden, der Leben schützt und rettet. SO SCHÜTZEN SIE SICH! (siehe Seite 20) in jeder im Haus unter. Er sollte gut sichtbar und zugänglich sein, etwa im Eingangsbereich. Hier einige Vorsichtsmaß- nahmen, die Sie treffen sollten: ✔ Installieren Sie Rauchmelder (siehe Seite 20) in allen Räumen, außer Küche und Bad. ✔ Bringen Sie einen Feuerlöscher Wohnung/jedem Stockwerk ✔ Lernen Sie, den Feuerlöscher ✔ Legen Sie einen Feuerlöscher ins Auto, aber befestigen Sie ihn dort gut. Das ist zwar ge- setzlich nicht vorgeschrieben, aber in Deutschland kommt es jährlich zu mehr als 16.000 Autobränden (Brand, richtig zu bedienen und lassen Sie ihn regelmäßig warten. Explosion, Schmorbrand). aus geeignetem Material griffbereit, um brennende Kleidung zu löschen. ✔ Halten Sie eine Löschdecke ✔ Alle wichtigen Dokumente und Papiere sollten in einer Tasche zum schnellen Mitnehmen vorbereitet (ggf. als Kopie). nie unbeaufsichtigt. Sorgen Sie mit Aufmerksamkeit für mehr Sicherheit: ✔ Lassen Sie offenes Licht, wie Kerzen oder Feuer, ✔ Entfernen Sie im Keller leicht brennbares Material. ✔ Entrümpeln Sie regelmäßig den Dachboden und entfernen Sie besonders brennbares Material aus den Ecken und Dachschrägen. ✔ Achten Sie darauf, dass die elektrischen Geräte Geräte und alte und Anlagen im Haus in Ordnung sind. Tauschen Sie defekte Steckdosenleisten aus. fremden Gebäuden Zuvor gut informiert, besser geschützt: In (z. B. Hotels) gilt: Ganz gleich, wo Sie sich aufhalten, Sie sollten sich über ein paar Dinge vorab informieren: ✔ Erkundigen Sie sich, wie im Brandfall das ✔ Schauen Sie, wo Feuerlösch- bedienen sind. nächste Treppenhaus zu erreichen ist. geräte sind und wie sie zu 18 absetzen können. Fragen Sie ggf. danach ✔ Klären Sie ab, wie und wo Sie einen Notruf ✔ Wenn Sie oder Ihr Begleiter gehandicapt oder behindert sind, checken Sie die Barriere- freiheit und den besten Fluchtweg für den Notfall. Fragen Sie bei einer Evakuierung. ✔ Prägen Sie sich in wege ein. Im Brandfall ✔ Nutzen Sie im Brandfall fremden Gebäuden (Hotels, Diskotheken, Kinos etc.) die Flucht- oder bei einer Panik rettet das Leben. nach Unterstützung keine Fahrstühle.

immer frei sein. sodass die Tür von innen im familienhaus sollte ein Schloss Hinweise zur Gefahren- vermeidung: ✔ Flure und Treppenhäuser soll- ten nicht durch Gegenstände eingeengt oder gar versperrt werden. Der Fluchtweg muss ✔ Die Haustür in einem Mehr- mit Panikfunktion haben, Notfall jederzeit geöff net werden kann. ✔ Türen in Rettungswegen sind geschlossen zu halten – aber niemals abgeschlossen. So wird eine Brandausbreitung oder Verqualmung des Flucht- weges verhindert. ✔ Hydranten oder Feuerwehr- blockiert sein. ✔ Sicherheitseinrichtungen des Hauses sollten regelmäßig kontrolliert und gewartet werden. zufahrten dürfen nicht WAS TUN, WENN ES BRENNT? Ein Feuer im Haus ist immer eine Ausnahmesituation. Jetzt kommt es auf jede Sekunde an. Aber trotz allem sollten Sie nicht in Panik ausbrechen oder etwas Unbedachtes tun. Grundsätzlich gilt: Die Sicherheit von Menschen hat immer Vorrang vor allen Brandbekämpfungsmaßnahmen! Wenn Sie einen Brand entdecken, handeln Sie folgendermaßen: nach oben und von der Seite zur Mitte hin! ✔ Betreten Sie niemals verqualmte Räume! Dort bilden sich giftige Brandgase. Sollten Sie sich in einem verqualmten Raum be- fi nden, so bewegen Sie sich kriechend auf dem Boden vor- wärts. Schließen Sie die Tür von außen und alarmieren Sie die Feuerwehr mit Notruf 112. Feuerwehr erwarten & einweisen: ✔ Beschreiben Sie der Feuerwehr die Räumlichkeiten, Personen in Gefahr oder Gegenstände, die explodieren können. etc. verlassen? Achten Sie darauf, dass keine Person zurückbleibt. Alle Personen evakuieren: ✔ Sie müssen das Gebäude, die Wohnung oder die Etage ✔ Schließen Sie alle Türen, aber schließen Sie nicht ab, um ein schnelles Absuchen zu unter- stützen. ✔ Brandschutztüren und Brand- abschnittstüren sind selbst- verständlich geschlossen. ✔ Halten Sie die Schlüssel für Räume oder Fenster, die sich nur mit Schlüssel öff nen lassen, für die Einsatzkräfte bereit. Nachprüfen: sind alle in Sicherheit? Prüfen Sie nach Verlassen des Ge- bäudes, ob wirklich alle Personen aus der Wohnung oder dem Haus in Sicherheit sind. Bei einer ver- missten Person muss die Feuer- wehr immer davon ausgehen, dass sich diese noch im Gebäude und somit in Gefahr befi ndet. Tipp bei Probealarmen: Nehmen Sie einen Probealarm ernst. Wenn es eines Tages zu einem „echten“ Feueralarm kommt, sollten Sie wissen, was zu tun ist. Damit kommen Sie und die Einsatz- kräfte nicht zusätzlich in Gefahr. 19 fl üssige Brennstoff e nie mit eine sehr hohe Stichfl amme entstehen – das ist lebens- gefährlich. Wenn das Feuer gerade entsteht: ✔ Versuchen Sie sofort den Brandherd „im Keim“ zu ersticken. ✔ Unternehmen Sie nur dann Löschversuche, wenn keine Gefahr für Sie besteht. ✔ Brennendes Fett oder andere Wasser löschen! Dadurch kann ✔ Wenn es ohne eigene Gefähr- dung möglich ist, stellen Sie die Energiequelle ab. Brennen- de Pfanne auf dem Herd: neh- men Sie die Pfanne von der Kochplatte. Legen Sie einen Deckel auf die Pfanne, um das Feuer zu ersticken. Verwenden Sie nur spezielle Feuerlöscher, die für Fettbrände geeignet ✔ Schalten Sie elektrischen Gefahrenbereich ab! Vorsicht ✔ Löschen Sie immer von unten Strom vor Löschbeginn im sind (Brandklasse F). Stromschlag! Raumes, aber nur, falls das ohne eigene Gefährdung möglich ist. Wenn nicht, verlassen Sie sofort den Raum. Wenn Löschversuche nicht mehr möglich sind: ✔ Schließen Sie die Fenster des ✔ Schließen Sie die Tür des Raumes, in dem es brennt. Hierdurch wird dem Feuer Sauerstoff entzogen. Das ver- hindert die Rauchausbreitung. Feuerwehr rufen: ✔ Rufen Sie die 112 an! ✔ Melden Sie: Wer ruft an? Wo brennt es? Was brennt? Wie viel brennt (Umfang)? Welche Gefahren bestehen ✔ Warten Sie auf Rückfragen! (Personen, Gasfl aschen gelagert etc.)? Personen warnen und sichern: ✔ Warnen Sie andere Personen in der Wohnung oder im Haus! ✔ Bringen Sie sich und andere in Sicherheit (gegebenenfalls auch durch andere Personen).

B R A N D S C H U T Z © made_by_nana – Fotolia.com © made_by_nana – Fotolia.com © made_by_nana – Fotolia.com I M K A T A S T R O P H E N F A L L RAUCHMELDER Kein Feuer ohne Rauch und giftige Kein Feuer ohne Rauch und giftige Gase. Schnell werden dann Flucht- wege unbenutzbar oder es kommt zu Rauchvergiftungen bzw. im schlimmsten Fall zum Erstickungs- tod. Rauchmelder an der Zim- merdecke können Leben retten. Handelsübliche Rauchmelder sind handtellergroß und problemlos montiert. Sie können als Einzel- rauchmelder oder per Funk mit- einander vernetzt betrieben wer- den und haben ein durchdringen- des, akustisches Alarmsignal. Für Gehörlose gibt es Geräte mit Blitzlicht oder Vibrationsalarm. Beim Einbau ist auf die Zerti- fi zierung nach VdS und DIN EN 14604 sowie auf das Q-Label (höhere Qualität) zu achten. Brin- gen Sie die Rauchmelder immer am höchsten Punkt im Zimmer an, da Rauch nach oben steigt. Beachten Sie bei der Anbringung unbedingt die Hinweise des Herstellers. Die Geräte sollten ei- nen Testknopf zur Kontrolle des Alarms haben. Sie zeigen an, wenn die Batterie ausgetauscht werden muss. Bei einigen Modellen ist die Batterie fest verbaut. Ist sie leer, wird der Rauchmelder komplett getauscht und ist damit immer auf dem neuesten Stand der Technik. Rauchmelder gehören in: Schlaf- räume, Kinderzimmer, Wohn- und Esszimmer, Flure und Treppen- häuser, Keller und Dachböden. Keine Rauchmelder dagegen ge- hören in Bad und Küche. Grund: der dort häufi g aufsteigende Wasser- dampf löst Fehlalarm aus. Weitere dampf löst Fehlalarm aus. Weitere dampf löst Fehlalarm aus. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Informationen erhalten Sie bei der örtlichen Feuerwehr und Brand- versicherungsanstalten oder unter www.rauchmelder-lebensretter.de FEUERLÖSCHER VERHIN- DERN GROSSBRÄNDE Zur Bekämpfung von Entste- hungsbränden sind Feuerlöscher ideale Geräte, um größte Schäden zu verhindern. Der Besitz ist daher für jeden Haushalt zu empfehlen. Feuerlöscher sind im Wesentli- chen vorgeschrieben in der Nähe von Heizräumen, Heizöl-Lager- räumen und bei Lagerung von mehr als 620 Litern Heizöl in Gebäuden außerhalb von Heizöl- Lagerräumen sowie generell im gewerblichen Bereich. Feuer- löscher sind regelmäßig mindes- tens alle 2 Jahre durch Sachkun- dige zu prüfen. Sie sind gut sicht- bar an jederzeit erreichbaren und zugänglichen Stellen vorzuhalten. Als Löschmittel in Feuerlöschern dienen Wasser, Schaum, Lösch- pulver und Kohlendioxid. Beson- ders zu empfehlen sind Löscher mit ABC-Pulver, die für brennbare feste, fl üssige und gasförmige Stoff e geeignet sind. Sie sind da- durch fast überall einsetzbar und leicht zu handhaben. Nachteil: Das Pulver verteilt sich als Staub in der ganzen Wohnung und kann dadurch Schäden verursachen. Die bessere Wahl für Wohnräume sind allerdings Schaumlöscher. Kohlendioxidlöscher sind für das Löschen von fl üssigen und gas- 20 Fraunhofer-Institut WARN- UND KATASTROPHEN-APPS Das Bundesamt für Bevöl- kerungsschutz und Katastro- phenhilfe (BBK) bietet unter dem Namen NINA (steht für „Notfall-Informations- und Nach- richten-App“) eine Smartphone- Warn-App an. Sie bezieht Daten vom sogenannten Modularen Warnsystem (MoWaS) von Bund und Ländern als auch vom Deutschen Wetterdienst (DWD) und der Wasser- und Schiff- fahrtsverwaltung (WSV) des Bundes. Unter der für mobile Nutzung optimierten Webseite www.warnung.bund.de findet man ebenfalls alle o. g. Daten. Das BKK informiert auch über Twitter (http://twitter.com/BBK_Bund) Das für Off ene Kommunikationssysteme und die öff entlichen Versicherer haben die Smartphone-Warn-App KATWARN entwickelt. Sie infor- miert über Daten vom Deutschen Wetterdienst als auch von den Ka- tastrophenschutzstäben der an- geschlossenen Städte, Landkreise und Stadtstaaten. Im Gegensatz zur NINA-APP werden lediglich standortbezogene Warnmeldun- gen angezeigt. Der Nutzer kann hierbei verschiedene feste Stand- orte, für die er Warnungen emp- fangen möchte, angeben oder die „Schutzengel-Funktion“ wählen, bei der sein aktueller Standort per GPS ständig verfolgt wird. förmigen Stoff en vorgesehen und werden wegen Vermeiden von Rückständen oft im Bereich von elektrischen Anlagen eingesetzt. Die richtige Handhabung des Feuerlöschers ✔ Feuerlöscher entsichern (Sicherungsstift entfernen). ✔ Feuerlöscher betriebs- bereit machen (Öff nen eines Handrades, be- tätigen eines Hebels oder Schlagknopfes). ✔ Spritzpistole festhalten. ✔ Feuerlöscher senkrecht halten, in kurzen Stößen das Löschmittel aufbringen, dabei ca. 2–5 Meter Abstand zum Brandobjekt halten. ✔ Feuer nicht gegen, sondern mit dem Wind bekämpfen. ✔ Flächenbrände von vorne und unten löschen. ✔ mehrere Feuerlöscher nicht nacheinander, sondern mög- lichst gleichzeitig einsetzen. ✔ nach erfolgter Brand- bekämpfung auf evtl. Rückzündung achten. ✔ Löschmittelreserve bereithalten. © TELCOM-PHOTOGRAPHY – Fotolia.com

I N S E K T E N E N T F E R N U N G SIRENENZEICHEN UND WAS SIE BEDEUTEN Rundfunkgerät einschalten Dauer: 1 Minute Heulton, auf- und abschwellend Funktion: Sie werden über Art und Ausmaß eines Unfalls, einer Katastrophe oder eines sonstigen wichtigen Ereignisses informiert und erhalten gezielte Hinweise für ihr weiteres Verhalten. Feueralarm Dauer: 1 Minute Dauerton, (2 x 12 Sek. unterbrochen) Funktion: Dient der Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr im Ort. Für die Bürger hat es keine Bedeu- tung, man sollte jedoch beson- ders auf Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn achten. Entwarnung Dauer: 1 Minute Dauerton Funktion: Entwarnung nach Luftschutz- oder ABC-Alarm Hinweise für die Bevölkerung: ✔ In geschlossene Räume begeben. ✔ Schutzlose Passanten aufnehmen, Kinder ins Haus holen, Nachbarn informieren. ✔ Fenster und Türen schließen. ✔ Lüftungs- und Klimaanlagen mit Außenbelüftung ✔ Radio und Fernsehen ✔ Auf eventuelle Lautsprecher- durchsagen von Polizei, ✔ Um eine Überlastung des Dabei die Notrufnummern 112 Telefonnetzes zu vermeiden, nur im Notfall (Feuer, Unfall, usw.) zum Telefon greifen. Feuerwehr oder Katastrophen- schutz achten. ausschalten. einschalten oder Warn-Apps nutzen (siehe Infobox Seite 20). oder 110 verwenden. I N S E K T E N E N T F E R N U N G WESPEN- UND HORNISSENENTFERNUNG Die Umsiedlung oder Beseitigung von Wespen-/Hornissennestern ist zunächst grundsätzlich keine Aufgabe der Feuerwehr. Daher werden solche Einsätze gene- rell nicht mehr durchgeführt. Eine Ausnahme besteht, wenn das Nest eine akute, zeitlich un- aufschiebbare Gefahr für Men- schen darstellt. Da alle heimischen Arten der Hornissen, Kreisel- wespen und Knopfhornwespen unter Artenschutz stehen, dürfen sie nur durch einen von fachlichen oder der Naturschutzbehörde zuge- lassenen Fachmann oder ei- ne zugelassene Fachfi rma ent- fernt oder umgesiedelt werden. Zu rechtli- chen Fragen über Wespen und Hornissen, insbesondere auch über Gefahren, geben das Referat 56 – Naturschutz und Landschaftspfl ege beim Regie- rungspräsidium Freiburg oder die untere Naturschutzbehör- de des Landkreises Breisgau- Hochschwarzwald Auskunft. Kontakt: Regierungspräsidium Freiburg Referat 56 – Naturschutz und Landschaftspfl ege . . . . . . . . . . . . . . . Tel. (0761) 2 08-0 www.rp.baden-wuerttemberg.de Æ Freiburg E-Mail: abteilung5@rpf.bwl.de Zugelassene Unternehmen in der Region, die Nester entfernen: Firma Pro Wespe, Kirchzarten . . . . . . . . . . mobil 0179-7 67 19 92 www.pro-wespe.de Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald Untere Naturschutzbehörde Firma VespUcci, Teningen . . . . . . . . . . Tel. (07641) 9 36 60 65 www.vespucci-gbr.de . . . . . . . . . . . . . . Tel. (0761) 21 87-0 www.breisgau-hochschwarzwald.de E-Mail: naturschutz@lkbh.de Albrecht Wachter, Freiburg . . . . . . . . . . mobil 0172-6 72 29 16 21

DRK-Rettungsleitstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 1 12 Hospizgruppe Markgräfl erland . . . . . . . . . . . . Tel. (07631) 17 26 82 © Vlad Kochelaevskiy – Shutterstock.com © Vlad Kochelaevskiy – Shutterstock.com N O T R U F N U M M E R N N O T R U F N U M M E R N Feuerwehr-Notruf, Rettungs- dienste, Erste Hilfe . . . . . Tel. 1 12 Polizei-Notruf. . . . . . . . . . Tel. 1 10 Polizeirevier Staufen Hauptstraße 13 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 9 23 69-0 Rettungsdienst Ärztlicher Notfalldienst . . . . . . . . . Tel. 01805-1 92 92-3 00 Apotheken-Notdienst von jedem Handy ohne Vorwahl (69 ct/min.) . . . . . . . . . Tel. 22 8 33 aus dem deutschen Festnetz (50 ct/Anruf) . . . . . . . . . . . Tel. 0137-888 22 8 33 Augenärztlicher Notfalldienst . . . . . . . . . . . . .Tel. 0180-6 07 53 11 Kinderärztlicher Notdienst der Notfallpraxis Freiburg Sautierstraße 1, 79104 Freiburg . . . . . . . . . . . . .Tel. 0180-6 07 61 11 Tierärztlicher Notdienst Markgräfl erland . . . . . . . . . . . . . Tel. (07631) 3 65 36 Vergiftungszentrale der Universitätsklinik Freiburg Hugstetter Straße 55, 79106 Freiburg . . . . . Tel. (0761) 1 92 40 Zahnärztlicher Notfalldienst . . . . . . . . . . .Tel. 01803-222 555 40 Notrufnummern ADAC-Pannenhilfe . . . . . . . . . . . . .Tel. 0180-2 22 22 22 Bergwacht Schwarzwald e. V. . . . . Tel. (0761) 49 33 66 oder 112 22 Frauenberatungsstelle bei häuslicher Gewalt TV: KabelBW . . . . . . . . . . . . .Tel. 0180-5 66 31 00 Frauen- und Kinderschutzhaus Freiburg e. V.. . .Tel. (0761) 3 10 72 Bundesweites kostenloses Hilfetelefon bei Gewalt gegen Frauen. . . . . . .Tel. 08000-116 016 Kinder- und Jugendtelefon . . . . . . . . . . . . .Tel. 0800-1 11 03 33 Krankentransporte. . . .Tel. 19 222 Rechtsanwalts-Notdienst 18–8 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen, 24 Std. bei dringenden, unaufschiebbaren Rechtssachen . . . . . . . . . . mobil 0172-7 45 19 40 Sperr-Notruf Krankenhäuser/Kliniken (Auswahl) Fachklinik Münstertal Durchführung med. Präven- tions- u. Rehabilitationsmaß- nahmen für Eltern mit ihren Kindern, Albert-Hugard-Straße 34 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 80 07-0 Klinik Dr. Becker Unfallklinik, Staufener Straße 18, 79189 Bad Krozingen . . . . . . . . . . . . .Tel. (07633) 40 02-0 ACZEPTA Haus Erich Fried ehemals Schloßbergklinik, Fachpfl egezentrum für Schwerst- und Palliativpfl ege Bötzenstr. 60 . . . . . . Tel. 9 29 37-0 bei Sperrung von EC- und Kreditkarten . . . . . . . Tel. 116 116 HELIOS Klinik Müllheim Heliosweg 1 . . . Tel. (07631) 88-0 Technisches Hilfswerk (THW) Kinderklinik Lörrach . . . . . . . . . . Tel. 1 32 31 oder 22 20 . . . . . . . . . . . . . . . Tel. (07621) 17 10 Telefonseelsorge MediClin Seidel-Klinik . . . . . . . . . . . . .Tel. 0800-1 11 01 11 . . . . . . . . . . . oder 0800-1 11 02 22 Hebelweg 4, 79415 Bad Bellingen . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. (07635) 3 00 Weißer Ring Opfernotruf. . . . . . . . Tel. 116 006 Energie Notdienste Wasser: Stadtwerke MüllheimStaufen Universitäts-Herzzentrum Freiburg – Bad Krozingen GmbH, Standort Bad Krozingen Südring 15, 79189 Bad Krozingen . . . . . . . . . . . . . . . .Tel. (07633) 40 20 Universitätsklinikum Freiburg Service . . Tel. (07631) 9 36 08 88 Störungen. . .Tel. 0800-5 88 96 90 Hugstetter Str. 55, 79106 Freiburg Zentrale . . . . . . Tel. (0761) 2 70-0 Strom: EnBW Regional AG Service . . . . Tel. 0800-36 29-9 00 Störungen. . Tel. 0800-36 29-4 77 Gas: badenova AG & Co. KG/ bnNETZE GmbH Entstördienst (24 Std., kostenlos) . . . . . . . . . . . . .Tel. 0800-2 76 77 67 Rheintal-Klinik Thürachstraße 10, 79189 Bad Krozingen . . . . Tel. (07633) 40 80 Schwarzwaldkliniken Bad Krozingen Herbert-Hellmann-Allee 44, 79189 Bad Krozingen . . . . . . . . . . . . . . . Tel. (07633) 93 53 SOS CHECKLISTE FÜR DEN ERNSTFALL Wetten, Sie haben als Familie noch nicht an alles gedacht, um auf einen Extremfall vorbereitet zu sein? Soviel gehört gar nicht dazu, früh die schlimmsten Pro- bleme zu vermeiden. Es reichen: Ein ruhiger Abend, eine ehrliche Bestandsaufnahme und Men- schen, die Sie über Ihre Wünsche und Ziele ins Vertrauen ziehen. Und denen Sie auch Informatio- nen über Ihre Schließfächer, Pass- wörter und Tresorkombinationen anvertrauen. Denn: Wovon keiner weiß, wird auch keiner fi nden. Die wichtigsten Punkte: Verfügungen & Vollmachten: Haben Sie wirklich alle erteilt? Einschließlich aller Vollmachten über den Tod hinaus und auch solcher, die greifen, falls Sie zum Beispiel in Folge eines Unfalls oder Schlaganfalls nicht mehr geschäftsfähig, aber nicht ver- storben sind? Hierzu gehören: Patienten-, Betreuungs- und Sorgerechtsverfügung (falls minderjährige Kinder versorgt werden müssen), Vorsorge- vollmacht und ggf. eine Unter- nehmervollmacht. Diese Voll- machten werden oft vergessen. SOS-Ordner: Enthält er wirklich alle notwendigen Daten, wie z. B. Grundbuchauszüge, Ehevertrag, Erbvertrag oder Testament? Ver- sicherungspolicen, Kreditverträge und Vermögensaufstellungen? Passwörter und PIN-Nummern nicht vergessen. Und wer weiß, wo sich der Ordner befi ndet? Erbfolge: Wollen Sie mit Absicht auf ein Testament verzichten, weil die gesetzliche Erbfolge alles in Ihrem Sinne regelt (50 % der

NOTFALL-MANAGEMENT Gatte/die Gattin, 50 % alle Kinder zusammen), oder wollen Sie individuelle Vorgaben machen? Überrumpelte Familie: Lässt Ihr Testament wirklich keine Fragen mehr offen? Was sagt ein neu- traler, nicht am Testament be- teiligter Jurist dazu? Waren alle Beteiligten frühzeitig und im Detail informiert, bevor der Notar- termin stattgefunden hat? Erste Ehe: Gibt es Abreden aus einer früheren Verbindung? Liegt an einem Amtsgericht noch ein überholtes „Berliner Testament“ aus dieser Ehe? Das wird im Todesfall automatisch vom Amts- gericht vorgelegt und verzögert die Erteilung eines Erbscheins. Beistand: Wer soll Ihre Familie in der Erbphase beraten? Welcher Steuerberater, Anwalt, Notar, Ver- sicherungsmakler, Generationen- berater? Der Morgen nach Ihrem Tod: Wer soll sofort über ihr Vermögen ver- fügen können? Wer soll Ihre Verfü- gungen & Vollmachten umsetzen, noch bevor Ihr Testament eröffnet wird? Falls sich mehrere Personen diese Aufgaben teilen sollen: Sind deren Verantwortungsbereiche sauber abgegrenzt? Konflikte: Welche rechtlichen und welche möglichen familiären Konflikte könnten nach Ihrem Tod aufbrechen und den Familien- frieden beeinträchtigen? Vertraute: Wer in Ihrem sozialen Umfeld ist so kompetent und ver- schwiegen, dass er nach Ihrem To- desfall Ihren Erben schnellst mög- lichst alle nötigen Zahlen für den Nachlasswert organisieren kann? Minderjährige Kinder: Falls diese zu Erben werden: Wer vertritt per Gesetz ihre Interessen, und ist das in Ihrem Sinne? Muss eine vor- mundschaftliche Genehmigung eingeholt werden, weil Interessen- kollision droht, wenn zum Beispiel der Vater als Vormund selbst auch Erbe ist? Gibt es eine Sorgerechtsverfügung? Interessenskollisionen: Wäre we- gen absehbarer Familienfehden ein Testamentsvollstrecker sinn- voll? Wollen Sie alle Kinder gleich behandeln? Gibt es das Kriterium finanzielle Absicherung – erste Ehe versus zweite Ehe – zu be- achten? Reden Sie früh mit Ihren Kindern, auch wenn es schwer fällt. Sonst schaffen Sie trotz bes- ter Absichten posthum lebens- lange Kriegsschauplätze in der Familie. Hausbank: Sind Sie sich sicher, dass Ihr Geldinstitut in Ihrem Sin- ne handelt? Wird es die Konten bis zur Testamentseröffnung oder dem Vorliegen des Erbscheins auch offenhalten, falls sich erteil- te Vollmachten als fehlerhaft he- rausstellen? Welchen Druck wird die Bank auf Ihre Erben ausüben, aus Angst um die Rückzahlung von Krediten oder in der Hoffnung auf lukrative Verkaufsgeschäfte von vorhandenen Immobilien? Schwarze Löcher: Sind Sie Zah- lungsverpflichtungen eingegan- gen oder haben Sie Konten, die Ihre Erben in Schwierigkeiten bringen könnten? Für alle Punkte gilt: Teilen Sie Herrschaftswissen zur Firma und zum Privatvermögen mit wenigs- tens einem Menschen. Akzeptie- ren Sie: Anders als heute werden Sie nach Ihrem Tod über nichts mehr Kontrolle haben. Nach mir die Sintflut ist keine Option! FISCHER Planunggsesellschaft mbH Entwurf Planung Werkplanung Bauleitung Sachverständigenwesen Jürgen Weber, Generationenberater (IHK), Testamentsvollstrecker (AGT) weber-generationen.de Bewertungen SiGeKoordination Fachplaner für barrierefreies Bauen Energieausweis Brandschutzkonzepte Innere Neumatten 15 79219 Staufen im Breisgau Telefon 07633/92 39 95-0 www.fischer-architekten.de 23

H O C H W A S S E R Hochwasserschäden stehen Brandschäden in nichts nach. In den letzten Jahren sind die Ein- sätze der Feuerwehren und Ret- tungsdienste durch Hochwasser und deren Folgen angestiegen. Auch wenn Bund, Land und Kom- munen viel in den Hochwasser- schutz investieren, kann es zu so genannten „Jahrhundert-Hoch- wassern“ kommen. Wie der Name schon sagt, kommen sie statistisch nur alle 100 Jahre vor. Doch nie- mand kann voraussehen, ob das nächste Hochwasser dieser Art erst in 100 Jahren ansteht, in 10 Jahren oder gar morgen. Problem ist hier auch, dass immer mehr Flächen durch Tiefbau-Maßnahmen ver- siegelt werden und dadurch bei starkem Regenfall weniger Wasser in kurzer Zeit aufnehmen können. Dies verschärft die Situation noch. HOCHWASSER- INFORMATIONS-APP Die unmittelbare Gefahrenlage vor Ort kann auf der Website www.unwetterzentrale.de ein- gesehen werden. Ein Service von www.hochwasserzentralen.de ist die amtliche Wasserstands- und Hochwasser-Informations-App „Meine Pegel“ mit mehr als 1.700 Pegelständen in Deutschland. Die Meine Pegel-App ist in den jeweiligen App-Stores für Android, iOS, Windows Phone... unter dem Stichwort „meine Pegel“ zu fi nden. GUT VORBEREITET AUF HOCHWASSER WAS ALSO TUN IM NOTFALL, WENN DER WASSER- PEGEL STEIGT UND KEIN ENDE IN SICHT IST? ausreichen. Zu Hause: ✔ Bewahren Sie Ruhe und Besonnenheit. Prüfen Sie, ob Ihre Vorsorgemaßnahmen ✔ Besorgen Sie zum Schutz Sandsäcke, Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon. ✔ Dichten Sie Fenster und Türen ✔ Schauen Sie, dass gefährliche Stoff e oder Chemikalien nicht vom Wasser erreicht werden können. sowie Abfl ussöff nungen ab. ✔ Räumen Sie die Kellerräume, in die Grundwasser eindringen kann oder die volllaufen können, aus. Überprüfen Sie Rückstauklappen im Keller. Sichern Sie den Heizöltank gegen den Auftrieb durch das Wasser, indem Sie ihn z. B. an der Wand verankern oder mit Ballast beschweren. ✔ Schalten Sie elektrische Geräte und Heizungen in Räumen, die volllaufen ✔ Bringen Sie wertvolle Möbel oder Geräte wie Computer geschützten Räume. können, ab. Denken Sie an die Stromschlaggefahr. Schalten Sie den Strom gegebenenfalls komplett aus (Sicherung raus). etc. in die oberen, hochwasser- 24 © fotohansel – Fotolia.com © fotohansel – Fotolia.com m o c a . i l o t o F – a r o fl a m n a © i aussichtlich Mücken und andere Schädlinge ins Haus kommen. Lebensmittel und Trinkwasser, ein batteriebetriebenes Radio, eine Taschenlampe und einen ✔ Besorgen Sie ausreichend Campingkocher. Halten Sie eine Tasche mit den wichtigs- ten Dokumenten und Habseligkeiten bereit. ✔ Besorgen Sie auch Insekten- schutzmittel, da nach Rück- gang des Hochwassers vor- ✔ Halten Sie sich auf dem Laufenden! Verfolgen Sie die aktuellen Wettermeldungen und Hochwasserwarnungen über Rundfunk, Internet oder Fernsehen/Videotext. ✔ Achten Sie auf die Versorgung Kranker oder Hilfebedürftiger. Können Sie diese Personen ✔ Achten Sie auf die Evakuierung ✔ Besprechen Sie sich mit Nachbarn, wenn Telefon und Mobilfunk ausfallen. Gefahrenzeichen ab. ✔ Besprechen Sie die „Rollen- verteilung“ für den Notfall. Wer macht was? ✔ Helfen Sie anderen, aber bringen Sie sich nicht selbst ✔ Beachten Sie unbedingt die Anweisungen und Ab- rechtzeitig aus der Gefahren- zone evakuieren. Wohin? sperrungen der Einsatzkräfte. Sprechen Sie Not- und von Haustieren. in Gefahr.

WAS TUN NACH DEM HOCHWASSER, WENN DAS WASSER WEICHT? spiegel ausreichend zerstören. So zerspringt Unterwegs: ✔ Fahren Sie Ihr Auto rechtzeitig aus gefährdeten Garagen oder von Parkplätzen. Tiefgaragen können bei Hochwassergefahr zu tödlichen Fallen werden. ✔ Fahren Sie nicht durch über- fl utete Straßen. Wasser im Motorraum kann viel der Abgas-Katalysator mit einer normalen Betriebstemperatur bei plötzlicher Abkühlung durch Wasser. ✔ Lassen Sie Ihr Fahrzeug die Räder im Wasser steht. ✔ Im Boot: Wellenbildung und der Gefahr von Unterwasserhindernissen nicht in überfl utenten Gebieten mit Booten oder unnötigerweise spazieren. abschleppen, wenn es bis über Fahren Sie wegen der von 700 Grad Celsius anderen Fahrzeugen von Unterspülungen oder aufnahme und beginnen Sie ✔ Betreten Sie keine Ufer- bereiche wegen der Gefahr Abbrüchen. Überfl utete oder teilüberfl utete Straßen dürfen nicht befahren werden. ✔ Bringen Sie Kinder vor Eintritt der Gefahr aus dem Überschwemmungs- gebiet in Sicherheit. ✔ Machen Sie eine Bestands- mit den Aufräumarbeiten. ✔ Für Versicherungsfälle ist es sinnvoll, die entstandenen Schäden zu dokumentieren und Fotos zu machen. ✔ Informieren Sie Ihre Versicherung und sprechen Sie ab, welche Arbeiten ausgeführt werden dürfen, damit keine Ansprüche verfallen. ✔ Beginnen Sie mit den Abpumparbeiten im Haus erst, wenn Sie sicher sind, dass der Grundwasser- so schnell es geht, um Sie beschädigen ansonsten Informationen der Gemeinde. gesunken ist. Vorsicht, die Bodenwanne des Hauses. ✔ Bitte achten Sie auf ✔ Räumen Sie Wasserreste und Schlamm aus dem Haus. ✔ Trocknen Sie die Räume Bauschäden oder Schimmel Heizgeräte für das Trocknen. oder ausgeliehen werden. ✔ Lassen Sie die Elektrik, Heizöltanks und ✔ Wenn Schadstoff e wie Farben, Benzin, Öl etc. freigesetzt wurden, rufen Sie die in besonderen Fällen die Baustatik vom Fachmann überprüfen. Lacke, Pfl anzenschutzmittel, zu vermeiden. Nutzen Sie Sie können gemietet Feuerwehr. ✔ Schmutzige, kaputte Möbel und verdorbene Lebens- mittel gehören nicht einfach in den Hausmüll, sondern müssen fachgerecht entsorgt werden. ✔ Essen Sie kein Obst, Gemüse und Salat aus überschwemmten Gebieten. ✔ Verständigen Sie bei mit oder Feldern das Amt für Landwirtschaft. Schadstoff en (z. B. Öl) verunreinigten Gärten Landratsamt oder das Tipp: Informieren Sie sich bei der Gemeinde nach der für Ihre Wohn- lage kritischen Hochwassermarke. Informationen über aktuelle Hochwasserstände und zum Verhalten bei Hochwasser und bei allen anderen Gefahren fi nden Sie auch im Internet unter www.hochwasserzentralen.de Bauleitungs- und Sachverständigenbüro Grunerner Straße 7 79219 Staufen eMail: mail@glatter.eu Internet: www.glatter.eu VORBEUGENDER BRAND- SCHUTZ IST UNSERE SACHE. WENNS DOCH MAL BRENNT IST AUF EUCH VERLASS. Werte erhalten – Zukunft bauen © andrej pol – Fotolia.com 25

E R S T E H I L F E I C H K A N N H E L F E N ! Nachfolgend finden Sie die prüfung Pflichtprogramm sein, sondern alle paar Jahre aufge- frischt werden. Wer beim Kurs wichtigsten Anwendungen der Ersten Hilfe. Übungstipp: Lesen Sie die Ab- folge gut durch und führen Sie sie am besten mit einem Partner durch. Der Erfolg liegt dabei in der Wiederholung: regelmäßiges Üben (alle 3 bis 6 Monate empfohlen) erhöht die Sicherheit bei der Ausführung und rettet möglicherweise Leben. Bitte bedenken Sie: Üben zu Hause ersetzt nicht den profes- sionellen Unterricht in einem Erste-Hilfe-Kurs. Auch dieser sollte nicht nur bei der Führerschein- 26 buchen zögert, vergisst wo- möglich, dass Notfälle beson- ders im unmittelbaren Umfeld drohen – bei Familienmit- gliedern, Freunden oder Arbeits- kollegen. Und nicht zuletzt kann man selbst einen Notfall erleiden. Dann fällt es leichter, die Situation mit Bedacht und Übersicht zu bewältigen, alles Notwendige zu veranlassen oder andere anzuleiten. Notfälle passieren überall und es kann jeden treffen – als Opfer oder als Helfer. Nicht nur Risikogruppen sind betroffen, sondern es trifft genauso die Gesündesten und Fit- testen unter uns. Denn während man Krankheiten noch statistisch voraussehen kann, treffen uns Un- fälle und Unglücke plötzlich und unvorbereitet. Im Notfall entschei- det oft über Leben und Tod, was in der Zeit passiert, bis professionelle medizinische Hilfe vor Ort eintrifft. Nutzen Sie deshalb diese Zeit sinnvoll und optimal.

Sie haben Angst zu helfen? Das ist ganz normal und hilfreich. Denn die Angst macht uns wach- sam und hilft, drohende Gefahren zu erkennen. Helfen ist Bürger- pfl icht! In Deutschland haften Sie nur für unterlassene Hilfeleistung. Gaff ern, Wegschauern, Blockie- rern und Störern dagegen drohen Geld- und Freiheitsstrafen. Wer als Laie hilft, wird vom Gesetz- geber geschützt, auch wenn es zu gesundheitlichen Beeinträchti- gungen des Verletzten kommt. Es besteht ein so genannter „recht- fertigender Notstand“, bei dem man selbst für begangene Sach- beschädigungen oder Ordnungs- widrigkeiten nicht zur Verant- wortung gezogen werden kann. Und für den Helfer selbst besteht ein gesetzlicher Unfallversiche- rungsschutz. Also, informieren Sie sich mit dieser Broschüre oder den zahlreichen weiteren Informati- onsquellen, die hier genannt sind. Wer informiert ist, eignet sich Ver- trauen zu sich selbst an und kann beim nächsten Notfall entschlos- sen eingreifen. Was tun am Unfallort? (Grafi sche Darstellung Seite 29) (siehe auch Seite 36: Verkehrsunfall – was ist zu tun) ✔ Unfallstelle absichern ✔ Risikoquellen entschärfen (Maschinen und Motoren abstellen, Strom ausstellen, Verkehr aufhalten) (Warndreieck aufstellen) sprechen („Ich helfe Ihnen“, „Ich habe ✔ Betroff enen Zuspruch leisten professionelle Hilfe gerufen“ „Ich bleibe bei Ihnen, bis Hilfe kommt“, „Es wird alles gut“), dabei langsam und deutlich ✔ Andere (z. B. Passanten, Menschen in vorbeifahrenden Autos, Nachbarn) in die Hilfsmaßnahmen einbinden der Unfallstelle), Mithilfe Anweisungen geben und Unterstützung einfordern, dabei klare (z. B. Notruf oder Absicherung zur Kontaktaufnahme: „Wie ist dein Name, letzten mit beiden Händen an seinen Schultern rütteln, ggf. Schmerzreiz setzen 1. Bewusstsein prüfen ✔ Laut sprechen, Auff orderung mach die Augen auf!“ ✔ Keine Reaktion: den Ver- durch Zwicken in den Arm a) Reaktion: b) Keine Reaktion: sofort Notruf 112 absetzen bzw. einen anderen Helfer damit beauftragen situationsgerecht helfen (z. B. Wunde versorgen) 2. Notruf absetzen (Infobox S. 28) Jede Minute zählt, da die Über- lebens-Chance ohne Erste-Hilfe- Maßnahmen sinkt und die Wahr- scheinlichkeit für bleibende Schä- den steigt. Da das Eintreff en der Rettungsdienste in Großstädten bis 12 Minuten dauern kann, auf dem Land sogar bis 20 Minuten, sind die Ersthelfer gefordert. Wer nicht weiter weiß, sollte die 112-Notrufzentrale um telefo- nische Unterstützung bitten: „Sagen Sie mir, was ich tun soll bis zum Eintreff en der Hilfskräfte.“ Luftbewegungen? sehe ich Bewegungen des Brustkorbs? in stabile Seitenlage bringen, Kopf überstrecken, Atemwege freihalten, Atmung überwachen 3. Atmung prüfen Verletzten in Rückenlage auf fl ache, harte Unterlage legen und seitlich daneben knien, dann den Kopf nackenwärts beugen und das Kinn anheben. ✔ Fühle ich an Mund und Nase ✔ Spüre ich mit der Hand oder ✔ Kann ich Atemgeräusche hören? a) Reaktion: b) Keine Reaktion: Mit Herzdruckmassage und Mit Herzdruckmassage und ggf. Atemspende beginnen ggf. Atemspende beginnen Wiederbelebung durch Herz- Wiederbelebung durch Herz- druckmassage: Druckpunkt in druckmassage: Druckpunkt in der Mitte des Brustkorbs in der Mitte des Brustkorbs in einer Linie zwischen den Brust- einer Linie zwischen den Brust- warzen des Verletzten suchen. warzen des Verletzten suchen. Mit dem ganzen Oberkörper Mit dem ganzen Oberkörper beugen und dann den beugen und dann den Brustkorb mit beiden Brustkorb mit beiden ausgestreckten Armen ausgestreckten Armen (bei Kindern reicht meist (bei Kindern reicht meist eine Hand, bei Säug- eine Hand, bei Säug- lingen zwei Finger) lingen zwei Finger) 30 x ca. 5–6 cm 30 x ca. 5–6 cm über den Verletzten über den Verletzten (bei Kindern weniger) eindrücken. Frequenz der Herzdruck- massage ca. 100–110 Mal pro Minute (s. Infobox Seite 30). Wechseln Sie sich ggf. mit anderen Helfern ab. Mit der Herzdruckmassage fortfahren, bis der Verletzte wieder atmet Atmung) oder bis der Notarzt (dann stabile Seitenlage mit regelmäßiger Kontrolle der übernimmt. Wichtig: Drücken Sie kräftig! Brust- körbe sind beweglich, die Lunge ist dehnbar. Selbst ein Rippen- bruch ist harmlos gegen eine fehlgeschlagene Wiederbe- lebung. Die Herzdruckmassa- ge immer auf harter Unterlage durchführen, damit der Druck wirkt. Nicht im Bett oder auf dem Sofa durchführen. Wählen Sie 112, und wir kommen zu Hilfe! 27

E R S T E H I L F E BEI NOTRUF BEI NOTRUF BEI NOTRUF BEI NOTRUF BEI NOTRUF BEACHTEN BEACHTEN BEACHTEN BEACHTEN m m m m o o o o c c c c a a a a . . . . i i i i l l l l o o o o t t t t o o o o F F F F – – – – t t t t n n n n a a a a g g g g g g g g d d d d i i i i l l l l i i i i B B B B © © © © Wo? Genaue Bezeichnung des Un- Genaue Bezeichnung des Un- Genaue Bezeichnung des Un- fallortes wie Ort, Straße, Haus- nummer, Stockwerk usw. Was? Kurze Beschreibung der Notfall- situation, um geeignete Rettungs- maßnahmen einzuleiten. Wieviel? Wie viele Verletzte/betroffene Personen sind zu versorgen? Entscheidet über die Anzahl der einzusetzenden Fahrzeuge und des Personals. Welche? Art der Verletzungen und Krankheitszeichen? Entscheidet über Wahl des Einsatzpersonals. Warten! Auf eventuelle Rückfragen. Erst aufl egen, wenn Gespräch von der Leitstelle beendet wurde. Wählen! Telefon 112 stabile Seitenlage. Beatmung von Mund zu Nase (dabei Mund zuhalten) oder 4. Ergänzung durch Atemspende 4. Ergänzung durch Atemspende 4. Ergänzung durch Atemspende Mund des Verletzten öff nen und Mund des Verletzten öff nen und Mund des Verletzten öff nen und erkennbare Fremdkörper ent- erkennbare Fremdkörper ent- erkennbare Fremdkörper ent- fernen (z. B. Zahnspange, Gebiss oder fernen (z. B. Zahnspange, Gebiss oder fernen (z. B. Zahnspange, Gebiss oder Speisereste). Kopf des Verletzten Speisereste). Kopf des Verletzten Speisereste). Kopf des Verletzten mit einer Hand an der Stirn, mit der mit einer Hand an der Stirn, mit der mit einer Hand an der Stirn, mit der anderen Hand am Kinn halten, den anderen Hand am Kinn halten, den anderen Hand am Kinn halten, den Kopf leicht nach hinten kippen. Kopf leicht nach hinten kippen. Durch diese Überstreckung kann es zur Atmung kommen. a) Reaktion: b) Keine Reaktion: Mund zu Mund (Nase zuhalten). Bei Säuglingen und Kleinkindern eigenen Mund um Mund und Nase aufsetzen. Maximale Luft holen und dem Verletzten in ca. 1 Sekunde einblasen, bis sich dessen Brustkorb sichtbar hebt. Nach jeder Beatmung eigenen Kopf zur Seite drehen, um erneut tief Luft zu holen. Frequenz: bei Erwachsenen 2 x Atemspenden zwischen den 30 Herzdruckmassagen, bei Kindern vor der ersten Herzdruckmassage zusätzlich 5 x Atemspenden. m o c a . i l o t o F – e k h c s e n K t r e b o R © Hinweis zur Atemspende: Nach aktuellen Erkenntnissen ist die Atemspende bei Wieder- belebung von Erwachsenen durch Laien nicht mehr vorgeschrieben. Der sofortige Beginn der Herz- druckmassage hat Priorität. 5. Stabile Seitenlage (siehe auch Grafi k rechts) Wenn Atmung eingesetzt hat: Bewusstlosen in Rückenlage auf fl ache, harte Unterlage legen und seitlich daneben knien. 1. Nahen Arm des Verletzten rechtwinklig mit der Hand- innenfl äche nach oben legen. 2. Fernen Arm des Verletzten 3. Das linke Bein des Verletzten greifen und vor seiner Brust kreuzen. so anwinkeln, dass der Fuß Stabile Seitenlage (siehe auch rechts) auf dem Boden steht. Den Verletzten zugleich an dem überkreuzten Arm und dem angewinkelten Bein anfassen und zu sich auf die Seite drehen. 4. Die Handfl äche des Verletzten unter dessen Kinn schieben und dabei den Kopf ein wenig nach hinten überstrecken. Vorsichtig den Mund des Verletzten öff nen. Beim Bewusstlosen bleiben, bis der Notarzt übernimmt. Dafür sorgen, dass die Atemwege nicht blockiert werden (z. B. durch Speisereste, Erbrochenes, Blut oder eine er- schlaff te Rachenmuskulatur) Regel- mäßig Atmung, überstreckten Kopf und geöff neten Mund überprüfen. ғ$-$' )0.50(-).#0/5# '! -)# ғ-).#0/5.#0'0)"!ƕ-$/- $/ - 0'+ )0('' урۘцшрчш-*5$)" ) 'ѵҗпцхттҘтртрۘ*$'прцпҊстппхрч 222ѵ2 -Ҋ! 0 -.#0/5ѵ 28

Wo ist der Notfall? Was ist passiert? Wieviele Verletzte/ betroff ene Personen gibt es? Welche Verletzungen und Krankheitszeichen gibt es? Warten Sie auf eventuelle Rückfragen! 1. Atemwege freimachen 2. Kopf nackenwärts beugen 3. Kinn anheben Nahen Arm rechtwinklig nach oben zum Körper legen! 30x drücken! im Wechsel 2x beatmen! 1. laut ansprechen 2. anfassen 3. rütteln Reaktion n o i t k a e R e n i e k z. B. Wunde versorgen Betroff enen/Verletzten aus dem Gefahrenbereich retten Ruhe bewahren! Unfallstelle sichern! Eigene Sicherheit beachten! Fernen Arm greifen und vor der Brust kreuzen! Fernen Oberschenkel im rechten Winkel aufstellen und den Betroff enen zu sich herüberziehen! Hals überstrecken, den Mund leicht öff nen und mit der Hand die Lagerung stabilisieren! 1. Hände in Brustmitte 2. über den Verletzten beugen 3. Mit ausgestreckten Armen drücken 4. 30 Mal ca. 5–6 cm Drucktiefe Frequenz ca. 100-110 Mal pro Minute Fortfahren, bis der Verletzte wieder atmet und bis der Notarzt übernimmt! 29

E R S T E H I L F E ERSTE-HILFE-KURSE Wie verhalte ich mich in Notfällen, wie bei Haushaltsunfällen, Sportunfällen oder Verkehrsunfällen? Egal, ob es sich bei zu Versorgenden um Angehö- rige oder fremde Personen han- delt: wer hilft, ist ein Lebensretter, ein moderner Held! Und wer nicht hilft, macht sich strafbar! Von Zeit zu Zeit sollte man seine auffrischen Notfallkenntnisse und einen Erste-Hilfe-Kurs in der Region besuchen. Wer ihn vor vielen Jahren zur Führer- scheinprüfung gemacht hat, kann sich meist an nichts mehr erinnern. Deshalb planen Sie demnächst einen Erste-Hilfe-Kurs ein. Nehmen Sie Familienan- gehörige, Freunde oder Bekannte mit, dann wird es zum Event und macht Spaß. Danach können Sie zum Ausklang zusammen Essen gehen. Der Erste-Hilfe-Grund- kurs umfasst bundeseinheitlich 9 Unterrichtsstunden. Angeboten werden auch spezielle Auf- frischungstrainings oder spezielle Kurse (z. B. für Betriebe…). Regel- mäßige Kurse bieten die Rettungs- dienste DRK, die Malteser oder die Johanniter an, aber auch Kliniken und andere medizinische Instituti- onen oder auch private Anbieter. Mein DRK – Die Rotkreuz-App Erste-Hilfe-Kurs direkt buchen: Er fi ndet einmal im Monat in Schallstadt-Mengen statt. 30 m o c a . i l o t o F – f k a © m o c a . i l o t o F – e t l o n n m a n e b © i j NACHFOLGEND EINIGE ANBIETER VON ERSTE-HILFE-KURSEN IN DER REGION: ✔ www.drk-muellheim.de ✔ www.johanniter.de ✔ www.malteser-freiburg.de ✔ www.erstehilfe.de ✔ www.erste-hilfe-kurse-breisgau.de ✔ www.startsafe.info © fotohansel – Fotolia.com © fotohansel – Fotolia.com HERZDRUCKMASSAGE – 100–110 SCHLÄGE PRO MINUTE SIND IDEAL Mit einem einfachen Trick kann der Rhythmus der Herzdruckmas- sage am besten aufrechterhalten werden kann. Der Schlüssel zum Erfolg ist Musik: Es gibt einige bekannte Songs, die jeweils etwa 100 BPM haben, also 100 Schläge pro Minute. Wenn man also im Rhythmus einer dieser Songs in den Brustkorb drückt, ist das die ideale Frequenz. 10 SONGS MIT CA. 100 SCHLÄGEN PRO MINUTE (BPM), DIE LEBEN RETTEN KÖNNEN: 1. ABBA – Dancing Queen 2. AC/DC – Highway to hell 3. Bee Gees – Stayin‘ Alive 4. Beyoncé – Crazy in Love 5. Helene Fischer – Atemlos 6. Karel Gott – 7. Lady Gaga – Bad Romance 8. Lynryd Skynryd – 9. The Bangles – Walk like an Egyptian 10. The Beatles – Yellow Submarine Sweet home Alabama Biene Maya (Titelsong)

NATIONALES AKTIONSBÜNDNIS WIEDERBELEBUNG HILFE BEGINNT BEREITS IM KINDESALTER Über 50.000 Menschen pro Jahr erleiden in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Nur 10 Prozent der Betroffe- nen überleben. Nach nur 3 bis 5 Minuten ohne Blutfluss beginnt das Gehirn unwiederbringlich zu sterben. Eine wichtige Zeit, in der man mit einer sofortigen Herzdruckmassage Leben retten kann, bevor der Rettungsdienst am Notfallort eintrifft. Eine sofort begonnene Reanimation durch Laienhelfer kann die Überlebens- chancen bei einem Herz- Kreislauf-Stillstand verdoppeln bis verdreifachen. Leider trauen sich noch zu wenige Beobachter, helfend einzugreifen: Nur in 37 Prozent der Fälle wird eine Re- animation durch Laien begonnen (Tendenz durch verschiedenste Aufklärungmaßnahmen aller- dings steigend: 2010 waren es 14 %, 2013 schon 28 % und 2016 dann 37 %). Deshalb gilt: Nur Mut! Helfen ist einfach. Jeder kann Le- ben retten! Man kann nichts falsch machen außer nicht zu helfen! In Zusammenarbeit mit der Bun- deszentrale für gesundheitliche Aufklärung und dem Bundes- ministerium für Gesundheit wurde das „Nationale Aktions- bündnis Wiederbelebung“ (NAWIB) gegründet. Hinter dem Bündnis stehen zahlreiche Fach- gesellschaften, die sich für die Laienreanimation einsetzen, und alle deutschen Hilfsorganisatio- nen. Unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe engagieren sich viele Prominente, darunter der Arzt und Moderator Dr. Eckart von Hirschhausen, die ehemalige Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch und der ehemalige Fußball- nationalspieler Gerald Asamoah. Mit bundesweiten Aktionen und einer Informationskampagne sollen die Menschen darauf auf- merksam gemacht werden, dass sie auch als Laien Leben retten können, wenn sie einige wenige Handgriffe kennen und sich vor allem trauen zu helfen. Damit sich mehr Menschen trau- en, im Notfall zu helfen, geht das NAWIB mit dem Projekt „Kids save lives“ (Kinder retten Leben) in Schulen. Ein Erste- Hilfe-Kurs als Pflichtteil zum Füh- rerschein mit 17 oder 18 Jahren ist zu spät und wenig effektiv. Der Lerneffekt ist am größten und nachhaltigsten, wenn Kinder be- reits vor der Pubertät einen Kurs besuchen, dann bleibt es besser und vor allem länger hängen. Selbst eine Herzdruckmassage können junge Menschen schon durchführen, ab etwa zwölf Jahren haben Kinder dafür genug Kraft. Einen Notruf können schon deut- lich jüngere Kinder absetzen. Auch die örtlichen Rettungsor- ganisationen und die freiwillige Feuerwehr kommen in die Schule und informieren zu lebensretten- den Maßnahmen. Bei Interesse erkundigen Sie sich dort. Weitere Informationen im Internet unter: www.wiederbelebung.de www.schuelerrettenleben.de Startschuss für NAWIB: Dr. Eckart von Hirschhausen, Gerald Asamoah und Maria Höfl-Riesch bei der Woche der Wiederbelebung 2016 in Berlin Bundesgesundheitsminister a. D. Hermann Gröhe unterstützt das Nationale Aktionsbündnis Wiederbelebung 31

D E U T S C H E S R O T E S K R E U Z STAUFEN HAT AUCH EINEN TRADITIONELLEN DRK- ORTSVEREIN – SEIT 94 JAHREN hat eine Der DRK-Ortsverein Staufen lange Tradition, denn schon seit dem Jahr 1924 engagieren sich Menschen in und um Staufen für das Deutsche Rote Kreuz. Derzeit zählt der Ortsverein 200 Mitglieder. Davon gehören 30 zu den aktiven Helfern und 170 zu den Förderern. Vorsitzender Michael Benitz erklärt, dass man sich vor allem im sozialen Bereich, im Sanitätsdienst sowie in der humanitären Hilfe und im Kata- strophenschutz, betätige. Dabei sind die Aktivitäten sehr vielfäl- tig gelagert. Drei bis vier Mal pro Jahr kann man Blut spenden, auf vielen verschieden, örtlichen Ver- anstaltungen präsentiert sich der Sanitätsdienst und unterstützt den Veranstalter mit Erster-Hilfe. Eine wichtige Aufgabe des Orts- Torsten Knüppel Steuerberatung Unternehmensberatung Dipl.-Betriebswirt (BA) Steuerberater Ballrechter Straße 1 79219 Staufen-Grunern Tel. (07633) 80 80 850 Fax (07633) 80 80 851 info@steuer-knueppel.de Absicherungen Reparaturen Notöffnungen automatische Torantriebe ALBERT BOCKSTAHLER JUN. Hauptstr. 16 • 79219 Staufen Schlüsseldienst und Sicherheitstechnik info@bockstahler-staufen.de Tel. 0 76 33/95 39 10 • FAX 0 76 33/95 39 99 www.bockstahler-staufen.de 32 vereins ist die Rettung und Versor- gung von Menschen in Notsituati- on. Dafür werden Rettungskräfte ausgebildet, die im Notfall wissen, was zu tun ist und damit Men- schenleben retten können. Die First Responder sind ganz schnell vor Ort, wenn Not am Mann ist. Die Arbeit der Helfer ist ehren- amtlich und wird meist abends oder am Wochenende gemacht. Der Übungsraum befindet sich im Kapuzinerhof, Grunerner Straße 1. Im Innenhof ist hinten links der Eingang und die Klingel und hier darf man gerne einmal vorbei schauen. Neben toll ausgebildeten Akti- ven, muss auch das Arbeitsmate- rial stimmen. Mit Hilfe von über 900 passiven Mitgliedern und durch die über mehreren Jahren angesammelten Spenden, konnte der Ortsverein ein GW-SAN beschaffen. Er ist eine große Unterstützung in der humani- tären Katastrophenhilfe. Nicht nur für SAN-Dienste wie dem Weinfest oder an der Fasnacht kommt der GW-SAN zum Ein- satz, sondern auch bei größeren Katastrophenfällen in unserm Landkreis. Ohne Nachwuchs ist es nichts Wichtig in fast jedem Verein ist die Jugendarbeit, so auch hier beim DRK-Ortsverein Staufen. Im Ju- gendrotkreuz ist Erste Hilfe mehr als nur ein Pflaster kleben. En- gagement im Schulsanitätsdienst, Unfallverhütung, Schminken bei der realistischen Unfalldarstellung und spannende Wettbewerbe – all das gehört mit dazu. Passiert in der Schule ein Unfall, sind die Schulsanis zur Stelle. Sie

wurden in Erster Hilfe ausgebildet und können weit mehr als Pflas- ter kleben. Bei Schul- und Sport- festen, Ausflügen und an jedem Schultag sind sie in Bereitschaft. Gemeinschaft, Teamgeist und Spaß: auch dafür steht das JRK. Ob in den Gruppenstunden oder auf gemeinsamen Fahrten oder bei Wettbewerben, hier wird viel gelacht. Jeden Montag trifft sich das Jugendrotkreuz im DRK-Orts- verein Staufen (Kapuzinerhof, Grunerner Straße 1). Alle Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren sind herzlich eingeladen, in der Zeit von 18 bis 19.30 Uhr vorbeizukommen. Auf dem Programm stehen Spiele, viel Spaß und natürlich auch das Lernen von Erste Hilfe- und Rotkreuzwissen. Mehr Informationen gibt es bei Jugendleiter Christian Ruh unter der Nummer (07631) 9 38 41 83 oder E-Mail an jrk@ov-staufen.drk.de. Probst´s Strauße & Ferienwohnungen Schleifsteinhof 2 · 79219 Staufen / Grunern Tel. (07633) 71 44 · info@schleifsteinhof.de www.schleifsteinhof.de • Badische Küche • Saisonale Spezialitäten • Zutaten aus der Region Ende Februar bis Anfang November täglich ab 12 Uhr geöffnet Montag Ruhetag (außer an Feiertagen) weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage P.S. Falls Sie Ihre Ferien bei uns verbringen möchten. Im Haus stehen 3 komfortable Ferienwohnungen mit atemberaubender Aussicht zur Verfügung Tradition hat Probst’s Straußi im Schleifsteinhof 2 in Grunern, schließlich ist sie die älteste Straußen- wirtschaft im sonnenverwöhnten Mark- gräflerland. Eingebettet in Reben und Wiesen bietet die Probst‘s Straußen- wirtschaft eine herrliche Aussicht über Staufen in die Rheinebene bis zum be- nachbarten Elsass. Das Team um Alicja Bürgelin serviert in der Straußenwirt- schaft und auf der Panoramaterrasse Weine von hier und Speisen bevorzugt aus regionalen Zutaten, konsequent frisch zubereitet. Und falls man seine Ferien hier verbringen möchte: im Haus stehen drei komfortable Ferienwoh- nungen mit atemberaubender Aussicht zur Verfügung. Die Straußenwirschaft ist täglich ab 12 Uhr geöffnet; Montag ist Ruhetag, außer an Feiertagen. 33

R E T T U N G S D I E N S T Fenster ab. oder Hektik gefährlich oder Hektik gefährlich ältere Menschen, für kranke und behinderte Menschen. ✔ Ordnung ist ebenfalls wichtig, damit „Stolperfallen“ möglichst vermieden werden. Verwahren Sie Gefahrengut richtig und sichern Sie typische Gefahren- quellen wie Steckdosen und ✔ Gefahrenquelle Routine: regelmäßig ausgeführte regelmäßig ausgeführte Handlungen verleiten uns Handlungen verleiten uns zur Unachtsamkeit, da wir zur Unachtsamkeit, da wir nicht mehr bewusst darüber nicht mehr bewusst darüber nachdenken müssen. Dann nachdenken müssen. Dann kann es durch (plötzlich) kann es durch (plötzlich) geänderte psychische oder geänderte psychische oder physische Einfl üsse, Stress physische Einfl üsse, Stress werden. Daher von Zeit zu werden. Daher von Zeit zu Zeit oder automatisch bei Zeit oder automatisch bei kleinsten Abweichungen des Soll-Zustands den Routine- Modus verlassen und aktiv mitdenken und agieren. Nicht ablenken lassen, trotz Eile stets mit Bedacht und konzentriert handeln. Wenn Sie „schlecht drauf“, müde oder abgelenkt sind, fokussieren Sie sich erst oder führen Sie die Aufgabe zu einem späteren Zeitpunkt aus. Beispiel Auto fahren: auch wenn der Müdigkeitswarner in Form der leuchtenden Kaff ee- tasse nerven mag, hören Sie darauf und machen Sie eine wohlverdiente Pause. Denn wenn sonst tatsächlich machen. etwas passiert, werden Sie sich ein Leben lang Vorwürfe (z. B. Leiter statt Stuhl)? gefährlich (z. B. auf Stühle steigen, Fenster putzen) und ✔ Welche Haushaltsarbeiten sind wie vermindere ich die Gefahr ✔ Bewerten Sie Ihre Hobbys und sportlichen Aktivitäten. Was ist gesund und was eher nicht? ✔ Sind alle benutzten Geräte und Maschinen betriebssicher und können Sie sie sicher bedienen? ✔ In welchen Situationen hatten machen, gefährliche ✔ Denken Sie für Ihre Mit- menschen mit! Es muss für Sie bereits (kleinere) Unfälle, sind Sie gestolpert oder haben sich (leicht) verletzt? Kann man etwas im Vorfeld sicherer alle sicher sein, für Kinder und Situationen entschärfen? UNFALLVERMEIDUNG In Deutschland verletzen sich Auch wenn uns Un- oder Notfälle meist unvorbereitet treff en, sind sie doch oft Folge von Fehlverhal- ten und unvorsichtigem Handeln. Hier einige Tipps zur Erkennung von Unfallrisiken und Strategien zur Unfallvermeidung: ✔ Prüfen Sie einmal bewusst Ihren Wohn-, Arbeits- oder Freizeitraum, Ihre täglichen Wege und regelmäßigen Tätigkeiten. Welche Gefahren- potenziale bestehen, welche Maßnahmen zur Verringerung der Unfallrisiken können Sie vorsorglich treff en? Welche Informationen benötigen Sie oder Helfer im Notfall, was sollte im Notfall griff bereit liegen? statt laut Statistischem Bundesamt jährlich ca. 10 Millionen Men- schen in Folge von Unfällen. Die meisten Unfälle fi nden im Freizeitbereich (ca. 4 Millionen), gefolgt von Unfällen im Haushalt (ca. 3 Millionen), in der Schule (ca. 1.4 Millionen), am Arbeitsplatz (ca. 1. Million) und im Verkehr (ca. 400.000). Davon sind über 22.000 Todesfälle zu beklagen – mit steigender Tendenz. Lediglich die Zahl der Verkehrstoten hat sich in den letzten 10 Jahren von über 5.000 Toten auf knapp über 3.000 Tote verringert. Aber auch dies ist noch immer viel zu viel. 34

N O T F A L L V O R B E R E I T U N G m o c a . i l o t o F – m m r e h t s e © SIND SIE FÜR DEN NOTFALL GUT VORBEREITET? Verletzungen ✔ Erkrankungen und ✔ Allergien ✔ Unverträglichkeiten ✔ Besonderheiten ✔ Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefon, E-Mail...) von Menschen, die im Notfall informiert werden sollen. Wer im Krankenhaus aufwacht, freut sich, wenn vertraute Perso- nen für einen da sind. Benötigte Unterlagen ✔ Personalausweis ✔ Krankenversicherungskarte ✔ Patientenverfügung (wichtig, wenn der Notbedürftige seinen Willen nicht mehr wirksam erklären kann) Tipp: Schreiben Sie alle o. g. Informationen auf Ihre Notfall- Liste und halten Sie diese mit den benötigten Unterlagen zusammen griffbereit. Da Sie möglicherweise nicht bei Be- wusstsein sind, unter Schock stehen oder Ihr Gedächtnis Sie im Stich lässt, sollten auch Angehö- rige oder Anwesende wissen, wo sich die Liste im Notfall befindet. Mit der Übergabe der Informati- onen an die Rettungskräfte kann die Erste Hilfe effektiv auf den Not- bedürftigen abgestimmt werden. Notfalltasche griffbereit Zuhause kann es sinnvoll sein, eine Notfalltasche griffbereit zu haben, z. B. an der Garderobe im Eingang. Darin enthalten: ✔ Komplettausstattung ✔ Bademantel, Schlafanzug ✔ Kulturbeutel (Hygieneartikel, ✔ ggf. Mobiltelefon ✔ Brille, Kontaktlinsen ✔ Geld Zahnreinigung, Rasur) Bekleidung ✔ ggf. etwas zu Lesen ✔ Patientenverfügung (z. B. diese Broschüre) / zur Unterhaltung Tipps: Am Arbeitsplatz könnte die Notfall-Liste in einem ver- schlossenen, eventuell versiegel- ten Umschlag für alle Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter zentral gelagert und nur im Notfall ge- öffnet werden. Hier auch die Information hinterlegen, welche Angehörigen des Hilfebedürfti- gen wie informiert werden kön- nen. In der Öffentlichkeit sollte die Notfall-Liste auch an einem leicht auffindbaren Ort aufbewahrt wer- den, z. B. in der Brust- oder Hosen- tasche oder in der Brieftasche im vordersten Fach. Da Rettungs- kräfte eine solche Notfall-Liste in der Regel nicht „erwarten“ und ge- zielt danach suchen, sollte sie auch „zufällig“ entdeckt werden können. 35 Jeder von uns kann selbst einen Notfall erleiden – jederzeit und unangekündigt. Und dann muss alles sehr schnell gehen. Doch sind wir auf die Fragen der Helfen- den vorbereitet und haben wir al- les griffbereit, was benötigt wird? Hier einige Punkte, auf die Sie achten sollten und auf die Sie sich schon jetzt vorbereiten können. und Krankenkasse Notfall-Liste mit sich führen Notarzt, Rettungskräfte oder Krankenhaus benötigen vom Notbedürftigen: ✔ die Personalien ✔ Krankenversicherungsnummer ✔ die Liste der regelmäßig ein- genommene Medikamente (Name, Dosierung morgens – mittags – abends, gegen welche ✔ die aktuell eingenommenen, noch wirksamen, Medikamente Symptome eingenommen)

U N F A L L m o c a . i l o t o F – s s e r p b p © BEI STAU UND UNFALL: RETTUNGSGASSE BILDEN Im Notfall zählt jede Sekunde! Wenn Sie im Stau stehen oder auf eine Unfallstelle zufahren, helfen Sie mit Ihrem Fahrzeug (egal ob PKW, LKW, Bus, Motorrad …) beim Bilden einer Rettungsgasse (oder nach der deutschen Stra- ßenverkehrsordnung auch „Freie Gasse“ genannt) für Feuerwehr, Polizei und Rettungsfahrzeuge. © fotohansel – Fotolia.com Und das geht so: Wenn Sie auf einer mehrspurigen Straße (z. B. auf einer Autobahn) auf dem linken Fahrstreifen fahren, so weichen Sie nach links aus. Sind Sie auf einem der übrigen Fahr- streifen unterwegs, so fahren Sie nach rechts (siehe Grafi k). Dabei nach Möglichkeit den rechten Standstreifen noch freihalten. 36 VERKEHRSUNFALL – WAS IST ZU TUN? In Deutschland kracht es im Straßenverkehr statistisch gesehen alle 12 Sekunden. Jeden kann es treff en. Und meist gibt es Blechschaden, aber häufi g verletzen sich Menschen. Was also ist im Notfall zu tun? (Pfl icht im Auto, griff bereit im Fahrzeuginnenraum aufbewahren) anziehen, vor allem bei schlechter Sicht oder hohem Verkehrsaufkommen 1. Unfallstelle absichern ✔ Warnblinker einschalten ✔ Warnwesten ✔ Warndreieck in Autobahn mind. 150 m). ausreichendem Abstand zu bremsenden Verkehrs- teilnehmern aufstellen (innerorts 50 m, außerorts Landstraße 100 m, (Tel. 112) rufen Sie, wenn 2. Erste Hilfe leisten ✔ Leisten Sie, andere Unfallbe- teiligte oder Passanten selbst Erste Hilfe (siehe Seite 26) oder fordern sie externe Hilfe an: ✔ die Feuerwehr/Rettungswagen Menschenleben in Gefahr sind bzw. es Verletzte gab. ✔ die Polizei (Tel. 110) rufen weitere Absicherungen Unfallfl ucht an der Unfallstelle notwendig sind. Ebenfalls im Streitfall oder bei Sie bei größeren Sach- schäden oder wenn (siehe auch Infobox 37). Auch ist die Anwesenheit der Polizei ratsam, wenn Miet- oder Firmenwagen an einen Unfall beteiligt sind. Bei leichteren Ver- letzungen der Unfallbeteiligten ohne notwendigem Rettungswa- gen sollte nur die Polizei geholt werden. Die Polizei nimmt den Vorgang auf, klärt allerdings nicht die Haftungsfrage. Um sich nicht selbst zu belasten, reichen Anga- ben zur Person und zum Fahrzeug. 3. Notizen machen und Beweise sammeln ✔ Notieren Sie sich amtliche Anschriften der Unfallgegner. ✔ Erfragen Sie die Versicherungs- gesellschaften der Unfall- gegner (wenn diese nicht bekannt sind, diese Infor- mationen nachliefern lassen). ✔ Machen Sie Fotos von der Unfallstelle und den Schäden und fotografi eren Sie den Ort möglichst von verschiedenen Kennzeichen der beteiligten Fahrzeuge, Namen und Perspektiven aus.

Sie ausdrucken unter ✔ Fertigen Sie eine aussage- kräftige Unfallskizze vom Unfallort an. ✔ Füllen Sie mit dem Unfall- gegner gemeinsam einen Unfallbericht aus. Den können www.112notfall.de/service ✔ Sprechen Sie mögliche 4. Aufräumen Nach einem Unfall müssen alle Teile der Unfallfahrzeuge von und vorsorglich im Fahrzeug, z. B. im Handschuhfach aufbewahren. Zeugen des Unfallhergangs an und nehmen Sie deren Personalien auf. UNFALLFLUCHT Ist etwa bei einem Parkrempler keine weitere Person am Un- fall beteiligt, dürfen Sie auf kei- nen Fall einfach weiterfahren. Das wäre Unfall- oder Fahrer- fl ucht und ist eine Straftat, die mit Geldstrafe, Punkten, Fahr- verbot, Führerscheinentzug oder bei schwerwiegenden Fällen bis zu drei Jahren Freiheits- entzug geahndet wird. Auch drohen Schwierigkeiten mit der eigenen KFZ-Versicherung bei der Schadensregulierung. Auch ein Zettel hinter dem Schei- benwischer mit einer Entschul- digung, dem Namen und der Telefonnummer reicht nicht aus. Als Richtwert gilt: 30 Minuten müssen Sie nach einem selbst den Unfallbeteiligten entfernt, die Unfallstelle gesäubert und alle Spuren beseitigt werden. Nur bei schweren Unfällen ist dafür die Feuerwehr zu- ständig. Der Unfallverursacher bzw. dessen Versicherung trägt für beschädigte die Kosten Straßenschilder, Leitplanken usw. Ein abgeschlepptes Fahr- zeug ist in die nächstgelegene Fachwerkstatt oder Vertrags- werkstatt zu bringen. Wird eine sehr viel weiter entfernte Werk- statt ohne guten Grund (z. B. Garantieansprüche) gewählt, muss die gegnerische Versiche- rung für die Mehrkosten nicht aufkommen. m o c a . i l o t o F – a n i r t a C a L © Hat nur ein Ziel vor Augen: Höchste Sicherheit. Der neue Sprinter mit intelligenten Assistenzsystemen. mercedes-benz.de/sprinter Jetzt bei Mercedes-Benz Kestenholz. verschuldeten Unfall mindestens warten. Kommt in dieser Zeit niemand, müssen Sie am Unfall- ort Ihre Daten hinterlassen. Außerdem rufen Sie die Polizei an oder fahren umgehend zur nächsten Polizeidienststelle, um den Unfall zu melden. Kestenholz GmbH Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service Freiburg, St. Georgener Str. 1, Tel. 0761 495 0 Bad Säckingen, Friedrichstraße 7, Tel. 07761 5606 0 Lörrach, Bärenfelser Str. 8, Tel. 07621 4021 0 www.kestenholzgruppe.com Anbieter: Daimler AG, 70327 Stuttgart 37

H A U S - U N D R E I S E A P O T H E K E CHECKLISTE: DAS GEHÖRT IN DIE HAUSAPOTHEKE Mullbinden (Autoverbandskasten) spezielleres Verbandszeug wie Brandwunden-Verband, wasserdichter Fixierverband oder Wundschnellverband ✓ Verbandsmaterial: Alles, was ein DIN 13164- Verbandskasten enthält: Mull-Kompresse und Pfl aster (Pfl asterstrips, Heftpfl aster und praktische Sprühpfl aster) Verbandwatte Verband-/ Dreiecktuch Verbandschere empfehlenswert auch Kühlkompresse bei Verbandklammern oder Sicherheitsnadeln zum Fixieren von Verbänden Einmalhandschuhe außerdem: ✓ Fieberthermometer ✓ Pinzette zum Entfernen von Splittern ✓ Zeckenzange ✓ Wattestäbchen ✓ Wärmefl asche ✓ Erste-Hilfe-Anleitung ✓ Eine Liste mit den wichtigsten Notfallnummern Verstauchungen (im Kühlschrank gelagert, im Ernstfall sofort einsatzbereit) (siehe Seite 30) ✓ Persönliche, vom Arzt verschriebene Medikamente ✓ Erkältungsmittel gegen Schnupfen und Husten ✓ Schmerz- und fi ebersenkende Mittel ✓ Gurgellösung gegen Beschwerden im Mund- und Rachenbereich ✓ Medikamente gegen Ver- dauungsbeschwerden wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Übelkeit, Erbrechen oder Sodbrennen (auch: Elektrolyte zum Ausgleich bei Durchfall- erkrankungen) ✓ Mittel gegen Insektenstiche, Medikamente für chronische Erkrankungen wie Bluthoch- druck oder Allergien ✓ Hautdesinfektionsmittel sowie Wund- und Heilsalbe ✓ Gel oder Salben für Sport- verletzungen wie Prellungen, Zerrungen oder Verstauchungen ✓ Aktivkohletrunk bei oralen Vergiftungen Juckreiz und Sonnenbrand für die Wundversorgung Bei weiteren Fragen zur Haus- und Reiseapotheke wenden Sie sich an einen Arzt oder Apotheker. 38 sollten Sie vorbereitet sein. Dazu gehört eine gut ausgestattete Haus-Apotheke für den schnellen Gebrauch. Arzneimittel für akute Erkrankungen, die bei leichten Problemen Linderung verschaff en oder bei ernsteren Krankheits- fällen die Wartezeit bis zum Arzt- termin überbrücken. Alles Weitere können Sie im Bedarfsfall nach- kaufen, vom Arzt verschreiben lassen und in der Apotheke in Ihrer Nähe kaufen. Bewahren Sie Ihre Hausapotheke in einem abschließbaren Schrank oder Fach auf. Ideal wäre ein klei- ner Schrank mit frei zugänglichem Verbandsfach und abschließba- rem Medikamentenfach. Lassen Sie Medikamente am besten in der Originalpackung mit ein- gelegtem Beipackzettel. Damit das Verbandsmaterial steril bleibt, muss es ebenfalls in der Verpa- ckung bleiben. Kontrollieren Sie die Hausapotheke mindestens einmal im Jahr und füllen Sie sie nach Gebrauch gleich wieder auf. Achten Sie auf das Mindesthalt- barkeitsdatum und ersetzen Sie Verbandsmaterial, Pfl aster oder Medikamente direkt nach dem Ge- brauch. Medikamente, die bereits angebrochen sind, müssen nach spätestens einem halben Jahr ent- sorgt werden. Bei Medikamenten ohne Verfallsdatum sollten Sie das Einkaufsdatum notieren. Abgelau- fene Arzneien entsorgen. Augen- tropfen und Nasensprays sollten sofort nach der Anwendung weg- Die Hausapotheke MEINE HAUS- UND REISEAPO Für Notfälle oder Krankheiten geworfen werden, da sich hier schnell Keime ausbreiten. Auch Antibiotika und Präparate, in de- ren Packungsbeilage vor Gewöh- nung gewarnt wird, sollten gleich nach dem Ende der Behandlung entsorgt werden. Alkoholhaltige Präparate lagert man nach An- bruch nicht länger als in der Pa- ckungsbeilage angegeben, da sich ihre Wirkung durch Verdunsten des Alkohols bei nicht sachgerecht verschlossenen Flaschen verän- dern könnte. Achten Sie darauf, dass der Schrank für Kinder nicht zugänglich ist. Hängen Sie ihn daher hoch auf. Wählen Sie einen wenig beheizten und trockenen Raum, nicht das feuchtwarme Bad. Die Reiseapotheke Im Ausland ist es oftmals schwie- rig, die passenden Arzneimittel zu erhalten: Sprachprobleme, kei- ne Apotheke in der Nähe, Apothe- ke hat gerade geschlossen oder benötigtes Medikament nicht auf Lager. Auch ist bei Fernreisen in manchen Ländern die Qualität der Arzneimittel nicht immer gewähr- leistet oder es handelt sich um we- niger wirksame Fälschungen mit entsprechenden Nebenwirkun- gen. Daher sollte, wer auf Reisen geht, einen Teil seiner Hausapo- theke mitnehmen. Wie umfang- reich die Ausstattung allerdings ist, hängt vom Reiseziel (z. B. Fern- reise), der Reisedauer, der Reiseart (z. B. Trekkingtour, Tauch- oder Strandurlaub), den Mitreisenden (z. B. Kinder oder Babys) oder von der medizinischen Versorgung

REISEAPOTHEKE im Urlaubsland ab. Es empfiehlt sich daher, gegen typische Reise- beschwerden gewappnet zu sein. Man sollte alle benötigten Medi- kamente in ausreichender Menge dabei haben. Hierzu gehören: Schmerz- und Fiebermittel, Medi- kamente gegen Durchfall, Erkäl- tung, Halsschmerzen, Allergien, Sonnenbrand, Insektenstiche, Juckreiz, Reiseübelkeit, Verdau- ungsbeschwerden (z. B. Sodbren- nen oder Verstopfung), Sportver- letzungen (z. B. Kühlkompressen), Husten und Schnupfen. Ebenfalls sollte man immer ein Des- infektionsmittel, Wund- und Heil- salben und Verbandsmaterialien dabei haben. Hierzu gehören elas- tische Binden und Mullbinden, Heftpflaster, Wundschnellver- bände und Blasenpflaster, sterile Wundkompressen und Brand- wunden-Verbandpäckchen, Sicher- heitsnadeln und (Zecken-) Pinzet- te, Schere (bei Flugreisen nicht im Handgepäck transportieren) und Einmalhandschuhe. Eventuell be- nötigt werden Ohrentropfen (etwa bei Tauchurlauben), Nasenspray (erleichtert bei Flugreisen den Druckausgleich) oder Augentrop- fen gegen trockene Augen. Medi- kamente sollte man bei Flügen ins Handgepäck packen (beachten Sie allerdings die Mitnahmebedin- gungen bei Flügen, z. B. Behälter bis maximal 100 ml Flüssigkeit). Die Lagerungstemperatur sollte mög- lichst 25 Grad nicht übersteigen. In Hotel zimmern kann man sie da- her im Kühlschrank aufbewahren (bei Abreise nicht vergessen). Mutschler 79219 Staufen • Gewerbestraße 3 • Tel.: 07633 9385580 Unsere Öffnungszeiten: Montag – Samstag: 8.00 – 20.00 Uhr 39

Hinweis: Alle Angaben zu den Arztpraxen, medi zinischen Heilberufen und Beratungs- und Hilfestellen können sich ändern. Bitte kontaktieren Sie die Stellen selbst. Keine Gewähr auf Vollständigkeit der Daten. Telefon-Vorwahl (07633) Ä R Z T E Ärzte für Allgemeinmedizin Martin Hellwig Dr. med. Ulrike Bös, Dr. med. Christa Maluche Naturheilverfahren, Sport- und Reisemedizin, Gelbfieberimpfstelle, Auf dem Graben 3. . . . . Tel. 79 88 Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Naturheilkunde, Palliativmedizin Hauptstraße 25 . . . . . . . Tel. 68 80 Dr. med. Thomas Külken Dr. med. Michael Büchner Hauptstraße 23 . . . . . Tel. 8 23 23 Dr. med. M. Staeudinger Homöopathische Privatpraxis Grunerner Str. 2 . . . . . Tel. 8 26 26 Dr. med. Stefan Lipavsky-Strobel Eckart-Ulmann-Str. 1 . . Tel. 18 16 Dr. med. Richard Petras Physikalische Reha-Medizin, Sportmedizin, Chiropraktik, Homöopathie, Albert-Hugard- Straße 6 . . . . . . . . . Tel. 9 23 28 11 Dr. med. Thomas Duffner Psychotherapie, Münstertäler Str. 10 . . . Tel. 34 01 Im Gaisgraben 9 . . . . Tel. 8 33 55 Dr. med. Michael Hofmann Fachärzte Dr. med. Eberhard Ahlgrimm Physikalische Reha-Medizin, Sportmedizin, Chiropraktik Albert-Hugard-Str. 6..Tel. 80 25 12 Orthopädie und Chirotherapie Gewerbestraße 8 a . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 9 39 85 30 Dr. med. H. Joachim Jaeger Frauenheilkunde, Geburtshilfe Hauptstraße 45 . . Tel. 9 33 72 10 Dr. med. Leo Kist Internist und Diabetologe Hauptstraße 5 . . . . . . Tel. 8 16 66 Dr. med. Wolfgang M. Ludwig, Dr. med. Stefan Osche Innere Medizin, Lungenheilkunde Bahnhofstraße 3 a. . . . . Tel. 54 11 Dr. med. Markus Sandrock Kinderheilkunde, Jugendmedizin Hauptstraße 3 . . . . . . . . Tel. 73 55 Heilpraktiker Antje Bandell CranioSacral-Therapie Bahnhofstr. 10 b . . . Tel. 98 15 62 Dirk Kästner Traditionelle chin. Medizin Kirchstraße 20 . . . . . Tel. 92 40 04 Sylvia Schelb Praxis f. ganzheitliche Heilarbeit Wilhelm-Weitzel-Weg 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 98 25 36 Ursula Schelb Dr. med. Udo Schomerus Fohrenbergstr. 3 a. . . . . Tel. 68 78 Privatpraxis für Orthopädie Ernst-Duis-Weg 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 9 23 85 02 Dr. med. Johanna Toussaint Innere Medizin, Auf dem Rempart 12 a . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 73 99 Siegfried Schwarz Bötzenstraße 34. . . . Tel. 93 88 05 Freia von Schwarzenfeld Energetische Heilarbeit, Kirchstraße 12 . . . Tel. 9 88 59 80 Physiotherapie/ Krankengymnastik Manuela Amelung Burgblick 4 . . . . . . Tel. 9 33 30 30 Brigitte Bruns Privatpraxis Prälatenweg 5 . . . . . Tel. 80 20 44 Sabine Dettling St. Martin-Allee 2. . . Tel. 98 15 30 Tilla Gramlich-Seifert Hofmattenweg 13. . . Tel. 8 27 18 Ulrike Heidinger-Möllmann Weiherweg 15 . . . . . . Tel. 8 26 54 Marion Krahmer Hauptstraße 5 b. . Tel. 9 33 36 88 Anne Carin Mildenberger Gewerbestr. 16. . . Tel. 8 06 52 00 Werner Röckinger Schladererstr. 4 . . . . . Tel. 5 07 55 Freia von Schwarzenfeld Privatpraxis, Ganzheitliche Körpertherapie Kirchstraße 12 . . . Tel. 9 88 59 80 40

Marika Thoman-Sauter Dipl.-Päd. Marlene Müller Krozinger Str. 22 . . . Tel. 80 17 97 Gewerbestr. 16. . . Tel. 9 23 48 83 Anja Wißler Münstertäler Str. 43, am Camping- platz Staufen. . . . . . . Tel. 95 37 37 Tierärzte Tierarztpraxis Dr. Gerhardt GmbH Psychotherapie Jürgen und Gabriele Bittner Rudolf-Hugard-Weg 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 80 86 99 Dr. med. Thomas Duffner Münstertäler Str. 10 . . . Tel. 34 01 Im Falkenstein 11 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 9 23 33 48 Silke Maiersen Tierheilpraktikerin, Homöopathie Fohrenbergstraße 40, Wettelbrunn . . . . . Tel. 9 24 15 80 Dipl.-Psych. Jone Heer Elmar Mangold Albert-Hugard-Str. 14. .Tel. 78 44 Belchenring 12. . . . . Tel. 98 20 20 Dipl.-Psych. Susanne Jerschke Auf dem Graben 20 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 9 33 48 58 Dipl.-Psych. Melanie Mauz Hauptstraße 52 . . . . Tel. 98 25 58 Dipl.-Psych. Kirsten Schehr Auf dem Graben 20 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel. 9 33 48 61 Dr. med. Christine Stopka Fachärztin für psychosomatische Medizin/Psychoanalyse Krozinger Str. 22 . . . Tel. 10 11 33 Kinder- und Jugendlichen- Psychotherapie Dipl.-Päd. Ulrike Becker Gewerbestr. 16. . . . . Tel. 93 93 20 WEITERE EINRICHTUNGEN Beratungs- und Pflegedienste Arbeiterwohlfahrt Kreisverband BHE e. V. für die Landkreise Breisgau- Hochschw. und Emmendingen Gartenstr. 1, 79312 Emmendingen . . . . . . . . . . . Tel. (07641) 9 14 91-0 Fax (07641) 9 14 91-20 www.awo-bhe.de Caritasverband für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald e. V. Ambulante Altenhilfe, 79189 Bad Krozingen, Am Alamannenfeld 14 . . . . . . . . . . . . . . . Tel. (07633) 84 04 Diakoniestation Bad Krozingen der evangelischen Stadtmission Freiburg e. V. Wichernweg 1, 79189 Bad Krozingen . . . . . . . . . . . . Tel. (07633) 10 06 66 Integrationsfachdienst im Land- kreis Breisgau-Hochschwarzwald Holzmarkt 8, 79098 Freiburg . . . . . . . . . .Tel. (0761) 3 68 94-5 00 Paritätischer Wohlfahrtsverband Kaiser-Joseph-Str. 268, 79089 Freiburg . . . . . . . . . . Tel. (0761) 12 02 31-00 www.paritaet-bw.de Pflegestützpunkt Südlicher Breisgau Am Alamannenfeld 14, 79189 Bad Krozingen . . . . . . . . . . Tel. (07633) 8 09 08 56 www.pflegestuetzpunkt- breisgau-hochschwarzwald.de Sozialdienst katholischer Frauen Lammplatz 3, 79183 Bad Krozingen . . . . . . . . . . Tel. (07633) 80 69 09-0 www.skf-staufen-badkrozingen.de Sozialpsychiatrischer Dienst für den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Belchenstraße 13, 79189 Bad Krozingen . . . . . . . . . . . Tel. (07633) 9 58 07-0 Sozialstation Südl. Breisgau e. V. Am Alamannenfeld 14, 79189 Bad Krozingen . . . . . . . . . . . . . Tel. (07633) 1 22 19 Hauswirtschaftliche Hilfen Hospizgruppe Südl. Breisgau . . . . . . . . . . . . . . . Tel. (07633) 69 59 . . . . . . . . . . oder 0160-96 84 20 20 Hausnotruf Deutsches Rotes Kreuz – Kreisverband Müllheim Moltkestr. 14 a, 79379 Müllheim Servicezentrale (Tag und Nacht) . . . . . . . . . . . . . Tel. (07631) 18 05-0 Hilfestellen Frauen- und Kinderschutzhaus . . . . . . . . . . . . . . Tel. (0761) 3 10 72 Hilfe bei Schuldenproblemen Schuldner- und Insolvenz- beratung im Landratsamt Freiburg, Stadtstraße 2, 79104 Freiburg . . . . . . . . . . Tel. (0761) 21 87-22 84 SOS werdende Mütter e. V. Kleiderstube, Bundesstraße 11, 79238 Ehrenkirchen-Norsingen . . . . . . . . . . mobil 0160-5 52 02 93 Dr. med. Ulrike Bös Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Hauptstraße 25 | 79219 Staufen Tel 07633.68 80 | Fax 07633.98 11 95 ub@frauenaerztinnen-staufen.de www.frauenaerztinnen-staufen.de Dr. med. Christa Maluche Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Hauptstraße 25 79219 Staufen Telefon (07633) 68 80 Fax (07633) 98 11 95 cm@frauenaerztinnen-staufen.de www.frauenaerztinnen-staufen.de 41

1 1 2 – D A S S P I E L 1 1 2 – D A S S P I E L 1 1 2 – D A S S P I E L 1 1 2 – D A S S P I E L 1 1 2 – D A S S P I E L 112 NOTFALL-THEMEN Ich kann mir vorstellen, zur Freiwilligen Feuerwehr zu gehen. bei der freiwilligen Feuerwehr einsteigt, lernt viel für sein Leben. Ich traue mir zu, mich bei der Freiwilligen Feuerwehr zu engagieren. THEMA A 1 2 Feuerwehrleute sind moderne Helden. 3 Wer bei der Feuerwehr arbeitet, gehört zu den angesehensten Menschen im Ort. 4 Wer schon in jungen Jahren 5 6 Die Polizei ist mein Freund 7 8 wenn ich Beschwerden habe. 9 Mein Heimatort ist medizinisch bestens versorgt. 10 Es wird Zeit, dass ich einen 11 Ich gehe regelmäßig zur Gesundheitsvorsorge. 12 Ich sauniere gerne. 13 Ich kann eine stabile Seitenlage ausführen. 14 Ich wäre ein guter Kriminalbeamter. und Helfer. Ich wäre gerne Arzt. Ich gehe sofort zum Arzt, Erste-Hilfe-Kurs mache. m o c a . i l abschalten. Schwimmbad vom 5-Meter-Brett springen. recherchiere ich auch selbst im Internet. 15 Bei medizinischen Fragen 16 Bei teuren Anschaff ungen lasse ich mich stets beraten. 17 Ich wäre gerne im Sport- und Fitnessbereich tätig. 18 Ich möchte gerne im 19 Ohne Aussicht auf Genesung Lebensverlängernde Maschinen sollte man 20 Bei einem Fußballspiel wäre ich gerne Schiedsrichter. 21 Ich wäre gerne so stark wie Obelix. 22 Ich würde gerne einen 23 Leben zu retten ist 24 Die Unwetter hierzulande 25 Ich möchte einmal den 26 Wir können nur begrenzt 27 Ich trenne Müll. 28 Ich hätte gerne das Bungee-Sprung machen. Bundesverdienstkreuz. Flüchtlingen helfen. Jakobsweg gehen. etwas Tolles. nehmen zu. Ich möchte 100 Jahre alt werden. Ich bin ehrgeizig. Ich würde beten, wenn ich gesunden Körper zu haben. Ich bewundere Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten. immer gefährlicher. Ich würde zu einem Schönheitschirurgen gehen. Ich bin ein zuverlässiger THEMA B 1 2 Es ist mir wichtig, einen 3 4 Der Straßenverkehr wird 5 6 Mensch. 7 8 mich in einer hoff nungslosen 9 Wenn ich traurig bin, mal die Tränen. 10 Ich bin tierlieb. 11 Ich hupe, wenn der 12 Ich würde meinen Partner 13 Ich würde lügen, wenn ich damit einem Freund helfen kann. 14 Ein Gläschen in Ehren kann Vordermann bei Grün nicht losfährt. pfl egen, wenn sie/er krank ist. Situation befi nden würde. niemand verwehren. kommen mir schon Blut spenden. gute Vorsätze. um abzunehmen. ausrüstung vollständig ist. bevor ich mich für etwas entscheide. 15 Ich nutze die Fastentage, 16 Am Jahresanfang habe ich 17 Ich schütze mein Haus/meine Wohnung vor Einbrechern. 18 Ich denke viel nach, 19 Ich achte darauf, dass in meinem Auto die Rettungs- 20 Ich würde beim Roten Kreuz 21 Ich bin ein naturverbundener Mensch. 22 Ich bin ein Optimist. 23 Ich würde mit mehr als 0,5 Promille noch Auto fahren. 24 Ich bin ein begabter Heimwerker. 25 Die Sozialhilfeausgaben in Deutschland reichen nicht aus. 26 Ich würde gerne ehrenamtlich 27 Ich achte auf gesunde 28 Ich bin der Meinung, dass Pfl egekräfte zu wenig Anerkennung fi nden. Ernährung. arbeiten. o t o F – s o n o n a k s o m o d © 42

112 Notfall-Themen: Hier fi ndet Ihr 112 Notfall-Themen für „112 – Das Spiel.“ Die Spielregeln fi ndet Ihr auf Seite 48. Notfalltipp: auch wenn Ihr das 112-Spiel nicht spielt, beschäftigt Euch mit den Notfall-Themen. Es sind Themen, die bewegen, nachdenklich machen und bei denen Ihr viel über Euch oder andere erfahren könnt! Ich bin ein Teamplayer. Ich würde mich für eine gute Sache in meinem bei Dunkelheit ist was für Lebensmüde. Ich würde einen Anhalter THEMA C 1 Ich schaue regelmäßig Nachrichtensendungen. 2 3 Fahrradfahren ohne Licht 4 mitnehmen. 5 Wohnort engagieren. 6 Ich kann mich gut in die Situation anderer Menschen hineinversetzen. 7 Ich bin kinderfreundlich. 8 Ich setze mich für andere Menschen ein, auch wenn Gefahr begebe. 9 10 Ich bin ein wenig tollpatschig. 11 Ich habe Führungsqualitäten. 12 Ich könnte mir vorstellen, in der Bundeswehr zu arbeiten. 13 Raucher, Trinker usw. müssten höhere Beiträge zur Krankenversicherung bezahlen. 14 Vegetarier leben gesünder. Ich wäre gerne James Bond, der die Welt rettet. ich mich dadurch in Attentate. Krieges wächst. leider immer mehr aus. Körper wohnt auch ein gesunder Geist. Tempolimit auf unseren Straßen. 15 Wir brauchen ein generelles 16 Bei diesem Spiel lerne ich viel über meine Mitspieler. 17 Die Gefahr eines atomaren 18 Routine macht unvorsichtig. 19 Ich meide Orte mit erhöhter Gefahr für Selbstmord- 20 In einem gesunden 21 Alte Traditionen sterben 22 Pfl anzen, mit denen man redet, gedeihen besser. 23 Männer sind technisch 24 Frauen achten in ihrer Umgebung mehr auf Details. 25 Ich interessiere mich für die Aufgaben des Katastrophen- schutzes/Technischen Hilfswerks (THW). 26 Ich strebe an, im Beruf 27 Die Gelben Engel vom ADAC machen einen tollen Job. 28 Ich achte bei meinem Fahrzeug auf eine gute Bereifung. zukünftig kürzer zu treten. begabter als Frauen. und anderen Automobil-Clubs Ich habe eine umfangreiche Ich habe zu Hause für ausreichend Rauchmelder gesorgt. Ich nasche gerne. THEMA D 1 Verkehrserziehung gehört in den Schulunterricht. 2 Ein E-Bike oder Pedelec ist eine tolle Alternative zum Fahrrad. 3 Ich wünschte, ich hätte mehr Geduld im Straßenverkehr. 4 Hausapotheke zu Hause. 5 6 7 Bei medizinischen Fragen frage ich stets meinen Arzt oder Apotheker. 8 Amerikanische Krimiserien 9 Gesundheit. 10 Im Urlaub brauche ich immer erst einige Tage, um runterzukommen. 11 Ich lese vor der Benutzung erst die Bedienungsanleitung. 12 Mein Heimatort verfügt über beste Verkehrsverbindungen. 13 Ich kaufe lieber bei Unternehmen, die sozial, fair und umweltbewusst handeln. 14 Ich fi nde soziale Netzwerke sind besser als deutsche. Ich achte sehr auf meine sehr nützlich. angenehm. vorgesorgt. eine clevere Idee. Abenteuerurlaub hätte ich schon mal Lust. 15 Ich halte Car-Sharing für 16 Ich fi nde Busreisen 17 Ich würde mich als Schöff e beim Gericht zur Verfügung stellen. 18 Ich bin ein gerechtigkeits- liebender Mensch. 19 Auf einen richtigen 20 Ich habe testamentarisch 21 In Notfällen bin ich für meine Familie und Freunde da. 22 Ich würde eine Waff e zur 23 Ich bin ein vorsichtiger Mensch. 24 Es wäre schön, wieder Kind 25 Ich halte mich für hilfsbereit. 26 Ich würde mich mit 27 Wer bei der Feuerwehr 28 Jeder Mensch ist seines arbeitet, hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Akupunktur behandeln lassen. Selbstverteidigung tragen. eigenen Glückes Schmied. zu sein. 43

1 1 2 – D A S S P I E L 1 1 2 – D A S S P I E L 1 1 2 – D A S S P I E L 1 1 2 – D A S S P I E L 1 1 2 – D A S S P I E L 112 MUSIKSONGS Smoke on the water (1972) Stairway to heaven (1971) I‘m on fi re (1976) SONG A 1 5000 Volts – 2 Tim Bendzko – Nur noch kurz die Welt retten (2011) 3 Bon Jovi – Runaway (1984) 4 Led Zeppelin – 5 Clout – Save me (1979) 6 Deep Purple – 7 Hubert von Goisern – 8 Joe Cocker – Unchain my heart (1987) 9 Midnight Oil – 10 Suzi Quatro – 11 Talk Talk – 12 Blackmore‘s Night – 13 Mary J. Blige – 14 The Corrs – Fires at midnight (2001) The dead heart (1986) Family aff air (2001) Breathless (2000) It‘s my life (1984) 48 Crash (1973) Brenna tuat‘s guat (2011) (1985) In the heat of the night (1985) Raindrops keep fallin‘ on my head (1969) 15 Celine Dion – My heart will go on (1997) 16 Sandra – 17 B. J. Thomas – 18 Wolfgang Petry – Der Himmel brennt (1982) 19 Ben feat. Gim – Engel (2003) 20 The Flirts – Helpless (You took my love) 21 Walter Scheel – Hoch auf dem gelben Wagen 22 Shakin‘ Stevens – 23 Billy Joel – We didn‘t start the fi re (1989) 24 Guns N‘Roses – 25 ABBA – S.O.S. (1975) 26 Opus – 27 Patrick Hernandez – 28 Barclay James Harvest – Knockin‘ on heaven‘s door (1991) You drive me crazy (1981) Born to be alive (1978) Life is for living (1981) Life ist life (1984) (1973) you (1966) An angel (1994) Eins zwei Polizei (1994) Locomotive breath (1971) I can lose my heart tonight (1985) SONG B 1 Jethro Tull – 2 Mans Zelmerlöw – Heroes (2015) 3 Mo–Do – 4 The Kelly Family – 5 C. C. Catch – 6 The Supremes – My world‘s empty without 7 Blind Date – 8 Peter Alexander – 9 Die Wildecker Herzbuben – Herzilein (1990) 10 Unheilig – Geboren um zu leben (2010) 11 Albert Hammond – 12 Christina Stürmer – Wir leben den Moment (2010) 13 Phil Collins – Dance into the light (1996) Irgendwo brennt für jeden ein Licht (1973) lt never rains in Southern California (1972) Your heart keeps burning (1985) lt‘s my life (1992) This is the life (2007) Ein Herz für Kinder (1979) Shadow of the night (1981) Atemlos durch die Nacht (2013) 14 Juli – Perfekte Welle (2004) 15 Des‘ree – Life (1998) 16 Helen Schneider – 17 Helene Fischer – 18 Amy Macdonald – 19 Andrea Jürgens – 20 Dr. Alban – 21 The Temptations – 22 Katy Perry – 23 Creedence Clearwater Revival – Who‘ll stop the rain (1970) 24 Ellie Goulding – 25 USA for Africa – We are the world (1985) 26 Bonnie Tyler – Holding out for a hero (1984) 27 Rag’n‘ Bone Man – Human (2016) 28 David Guetta feat. Sam Martin – Dangerous (2014) Papa was a rolling stone (1972) Firework (2010) Burn (2012) m o c a . i l o t o F – i k z t i l u a K a n o m a R © 44

112 Musiksongs für alle Fälle: In vielen Musiktiteln sind bereits (lebens-) wichtige Begriff e enthalten. Hier fi ndet Ihr 112 solcher Titel. Bei „112 – das Spiel“ ist Euer Musikgeschmack gefragt. Die Spielregeln fi ndet Ihr auf Seite 48. Musiktipp: auch wenn Ihr das 112-Spiel nicht spielt, hört Euch die Songs einfach an. Es sind starke Songs, die auch Euch noch stärker machen! (1986) Roter Regen (2016) A night like this (2009) SONG C 1 Tom Jones – HeIp yourself (1958) 2 Queen – Who wants to live forever 3 Christin Stark – 4 Asia – Heat of the moment (1982) 5 Caro Emerald – 6 Scorpions – Wind of change (1991) 7 Rod Stewart – 8 Cat Stevens – 9 The Common Linnets – 10 Namika – 11 Adele – Set fi re to the rain (2011) 12 Miami Sound Machine – Dr. Beat (1984) 13 The Police – 14 Bee Gees – Lieblingsmensch (2015) Father and son (1970) Stayin‘ alive (1977) CaIm after the storm (2014) Every breath you take (1983) Every beat of my heart (1986) Rette mich (1984) Purple Rain (1984) Burning heart (1985) Tretboot in Seenot (1983) 15 Fräulein Menke – 16 Aqua – Doctor Jones (1997) 17 Nena – 18 Blondie – Heart of glass (1978) 19 Anastacia – One day in your life (2001) 20 Survivor – 21 Prince – 22 The Freshmen – Papa–oom–mow–mow (1961) 23 Manfred Mann‘s Earth Band – 24 Alphaville – 25 Black – Wonderful life (1987) 26 Gloria Gaynor – 27 Extrabreit – Hurra, hurra die Schule brennt 28 Paso Doble – Herz an Herz (1985) Forever young (1984) I will survive (1979) Runner (1984) (1982) Rette mich (2006) Feel the fi re (1995) Kriminal Tango (1959) She drives mc crazy (1989) The night Chicago died (1974) SONG D 1 Hazy–Osterwald–Sextett – 2 Kenny Loggins – Danger Zone (1986) 3 Tokio Hotel – 4 Masterboy – 5 Paper Lace – 6 Destinys Child – Survivor (2001) 7 Fine Young Cannibals – 8 Ace of Base – 9 Tears for Fears – Mad World (1982) 10 Cher – 11 Gebrüder Blattschuss – 12 Michael Jackson – Human nature (1983) 13 James Last – Gefangenenchor aus Nabucco 14 Maria McKee – Kreuzberger Nächte (1978) Show me heaven (1990) Living in danger (1994) Strong Enough (1999) (1982) Son of a preacher man (1958) Chasing Cars (2006) Tears in heaven (1992) Raising my family (1980) Sarah Brightman – Time to say goodbye (1995) 15 Emilia – Big big world (1998) 16 Inker & Hamilton – Dancing into danger (1987) 17 Steve Kekana – 18 Dusty Springfi eld – 19 Eric Clapton – 20 Snow Patrol – 21 Andrea Boccelli duet with 22 The Beatles – Help! (1965) 23 Chris Rea – 24 Louis Armstrong – What a wonderful world 25 Ed Sheeran – 26 Roxette – 27 Giorgio Moroder – 28 Billy Swan – Crash! Boom! Bang! (1994) The road to hell (1989) Reach out (1984) I can help (1974) I see fi re (2013) (1968) 45

W I C H T I G E I N T E R N E T L I N K S Wir unterstützen die Feuerwehr! Mit dieser 112-Notfall- broschüre und anderen Projekten unterstützen wir die Freiwilligen Feuerwehren bei Ihrer Öffentlichkeitsarbeit und der Gewinnung neuer Mitglieder. Abteilung Feuerwehr Windausstraße 8 • 79110 Freiburg Tel. (0761) 21 75 66-0 "Die Feuerwehr tut Gutes, wir sprechen darüber." Erfahren Sie mehr unter www.112notfall.de oder kontaktieren Sie mich direkt: Jörg Armbruster Tel. (0761) 21 75 66-20 E-Mail: feuerwehr@akverlag.de Notfallseiten Notfallnetzwerk SOS-Notfallmanagement Nationales Aktionsbündnis Wiederbelebung Deutscher Wetterdienst Hochwasserwarnungen BRD Unwetterwarnungen BRD Apothekennotdienste Feuerwehren Freiwillige Feuerwehr Staufen Berufsfeuerwehr Freiburg Kreisfeuerwehrverband Breisgau-Hochschwarzwald Landesfeuerwehrverband BW Feuerwehrverband Stadt und Stadtteile Stadt Staufen Deutsches Rotes Kreuz DRK-Ortsverein Staufen www.112notfall.de www.sos-notfallordner.de www.wiederbelebung.de und www.schuelerrettenleben.de www.dwd.de www.hochwasserzentralen.de www.unwetterzentrale.de oder www.warnung.bund.de www.aponet.de/service/ notdienstapotheke-ﬁ nden.html und www.apotheken.de/notdienste 47 22 31 20 20 20 38 www.feuerwehr-staufen.de www.feuerwehr-freiburg.de www.kfv-lkbh.de 2, 4 www.fwvbw.de www.feuerwehrverband.de www.staufen.de www.ov-staufen.drk.de www.akverlag.de www.architektur-buehler.de www.bestattung-lampp.de www.bockstahler-staufen.de www.ﬁ scher-architekten.de Unternehmen aus Staufen und der Region in dieser Broschüre A+K Verlag H. Bühler, Architektur T. Lampp, Bestattungen A. Bockstahler, Sicherheitstechnik Camping Belchenblick, Campingpl. www.camping-belchenblick.de Fischer, Architektur Markus Glatter, Bauleitungs- Sachverständigenbüro HAAF, Schuh + Sport Kellerhochzwei, Architektur Kestenholz GmbH, Autohaus M. Krahmer, Physiotherapie Regio Pﬂ egedienst K. Klee, Pﬂ egedienst Probst‘s Strauße, Strauße & Ferienwohnungen A. Villinger, Schreibwaren WODO, Schreinerei Sellner, Architektur M. Meier, Taxiunternehmen Weber-Feuerschutz, Brandschutz www.schleifsteinhof.de www.schreibwaren-villinger.de www.schreinerei-wodo.de www.sellner-architekten.de www.taxi-meier.de www.weber-feuerschutz.de www.glatter.eu www.intersport-haaf.de www.kellerhochzwei.de www.kestenholzgruppe.com www.mk-physiotherapie.de www.regiopﬂ ege.de 14 32 46 47 11 32 40 23 25 17 47 37 40 U2 33 12 5 10 U2 28 46

U N T E R S T Ü T Z E R V E R Z E I C H N I S WIR UNTERSTÜTZEN DIE ARBEIT DER FEUERWEHR UND DER RETTUNGSDIENSTE A+K Verlag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46 Auerbachs KellerTheater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 Belchenblick, Camping . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 Bockstahler, Albert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 Bös, Ulrike, Frauenheilkunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 Bühler, Helmut, Architekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 Fischer, Planungsgesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 Glatter, Markus, Bau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25 Kellerhochzwei, Architektur. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 Kestenholz GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37 Klee, Klaus, Pfl egedienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . U2 Knüppel, Torsten, Steuerberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32 Krahmer, Marion, Krankengymnastik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 Kunstvoll genießen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Lampp, Bestattungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 Luiz, Gerhard, Bauunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Maluche, Christa, Frauenheilkunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 Meier, Matthias, Taxi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . U2 Mutschler, Edekamarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39 Natterer, Tiefbau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25 Probst‘s Strauße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 Schuh + Sport Haaf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Schneider, Containerdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 Sellner, Architekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 Stadtwerke MüllheimStaufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46 Villinger Schreibwaren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Weber-Feuerschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28 WODO, Schreinerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Württembergische Versicherung, Generalagentur T. Selinger . . . 5, 23 Zschumme, Markus, Haustechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 I C H B I T T E S I E U M I H R E M I T H I L F E Gefällt Ihnen diese Notfallbroschüre? Konnten Sie beim Lesen etwas für sich mitnehmen, haben Sie dadurch besser Hilfe leisten können oder möchten Sie sich in Zukunft engagieren? Wenn ja, berichten Sie uns und schreiben Sie eine E-Mail an notfall@akverlag.de oder per Post an den A+K Verlag Stichwort: Notfall Windausstraße 8, 79110 Freiburg Die beeindruckendsten Erlebnisse veröff entlichen wir im Notfallnetz- werk unter www.112notfall.de Und wenn Sie Anregungen haben, was in eine Notfallbroschüre noch hineingehört, dann schicken Sie uns Ihre Vorschläge, die wir gerne in die nächste Auflage mit einfl ießen lassen. Ich freue mich auf Sie Ihr Jörg Armbruster SCHNEIDER CONTAINER KG GEWERBESTRASSE 9A | 79219 STAUFEN MOBIL 0172-7 31 47 60 WOHNHÄUSER ÖFFENTLICHE GEBÄUDE GEWERBEBAUTEN NEUBAUTEN ALTBAUSANIERUNG UMNUTZUNGEN DENKMALPFLEGE ÖKOL. HAUSBAU HOLZBAU- UND MASSIVBAUWEISE l e d . r e h e u b - r u t k e t i h c r a w w w . O R Ü B R U T K E T H C R A I HELMUT BÜHLER FREIER ARCHITEKT D - 79219 STAUFEN AUF DEM REMPART 8A TEL. 07633 - 98 17 65 FAX. 07633 - 98 17 64 47

I M P R E S S U M / S T I C H W O R T V E R Z E I C H N I S Jörg Armbruster IMPRESSUM 112 Für alle Fälle Staufen | Wettelbrunn | Grunern 1. Ausgabe, Oktober 2018 Herausgeber und Verlag: A+K Verlag, Windausstraße 8, 79110 Freiburg Telefon (0761) 21 75 66-0 Telefax (0761) 21 75 66-19 E-Mail: mail@akverlag.de Internet: www.akverlag.de www.112notfall.de Konzept: Jörg Armbruster, Redaktion: Jörg Armbruster, Heike Scheiding Anzeigenverkauf: Nico Bruni, Gestaltung, Layout und Satz: Kristin Gerhard, Nina Staudinger Anzeigensatz: Kristin Gerhard, Rebekka Stemann, Nina Staudinger Fotos: Feuerwehr Staufen, Dominik Becken- bauer, Philipp von Ditfurth, Bernhard Seitz, A+K Verlag, Fotolia, Shutterstock Titelbild: Feuerwehr Staufen, fotolia Druck: A+K Verlag Korrektorat: Jörg Armbruster Hinweise: Die vom Verlag gestalteten An- zeigen sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Daten und Texte wurden sorgfältig recherchiert und überar- beitet. Für Fehler wird keine Gewähr über- nommen. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Besonderer Dank gilt der Feuerwehr Staufen für die gute Zusammenarbeit sowie allen Inserentinnen und Inserenten, die die Herausgabe dieser Broschüre erst ermöglicht haben. Bitte be- rücksichtigen Sie die vorgestellten Firmen bei Ihren nächsten Einkäufen. Wenn Ihre Anzeige in der nächsten Ausgabe erschei- nen soll, melden Sie sich beim A+K Verlag, E-Mail: feuerwehr@akverlag.de oder Tel. (0761) 2 17 56 60 Jörg Armbruster Nico Bruni © Copyright 2018 by A+K Verlag, Printed in Germany 48 STICHWORTVERZEICHNIS Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Apotheke, Haus- und Reise-. . . 38 Atemspende . . . . . . . . . . . . . . 28, 29 Brandschutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Chefsache. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . 16, 38 Deutsches Rotes Kreuz. . . . . . . . 32 Ehrenamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 7 Einrichtungen, weitere. . . . . . . . 41 Erste Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Erste Hilfe-Grafi k . . . . . . . . . . . . . 29 Erste Hilfe-Kurse . . . . . . . . . . . . . . 30 Feueralarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Feuerlöscher . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Feuerwehr, Partner . . . . . . . . . . . 13 Feuerwehr Staufen . . . . . . . . . . . . 2 Fuhrpark Staufen . . . . . . . . . . . . . 10 Gefahrenvermeidung. . . . . . . . . 19 Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Gerätehaus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 11 Grußwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1 Hausapotheke. . . . . . . . . . . . . . . . 38 Helfen, ich kann . . . . . . . . . . . . . . 26 Herzdruckmassage . . . . 27, 29, 30 Hinweise für die Bevölkerung . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Hochwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Insektenentfernung . . . . . . . . . . 21 Internetlinks, wichtige . . . . . . . . 46 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Interview. . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 13 Jugendfeuerwehr . . . . . . . . . . . . . .8 Katastrophenfall, im . . . . . . . . . . 20 KATWARN-App . . . . . . . . . . . . . . . 20 Kommandanten . . . . . . . . . . . . . . . .7 Krankenhäuser, Kliniken . . . . . . 22 Kontakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Leben retten . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Mitgliedergewinnung FW. . . . . 15 Mund-zu-Nase- Beatmung . . . . . . . . . . . . . . . . .28, 29 Nachwuchs. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Nationales Aktionsbündnis Wiederbelebung NAWIB. . . . . 31 NINA-App . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Notruf beachten. . . . . . . . . . . . . . 28 Notdienst, Energie. . . . . . . . . . . . 22 Notfallliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Notfallnetzwerk 112 . . . . . . . . . . 47 Notfalltasche . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Notfallseelsorger . . . . . . . . . . . . . 12 Notfallvorbereitung . . . . . . . . . . 35 Notrufnummern. . . . . . . . . . . . . . 22 Partner der Feuerwehr . . . . . . . . 13 Rauchmelder . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Reiseapotheke . . . . . . . . . . . . . . . 38 Rettungsgasse bilden. . . . . . . . . 36 Rundfunkgerät einschalten. . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Schutzengel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2 Seitenlage, stabile . . . . . . . . . 28, 29 Sirenenzeichen . . . . . . . . . . . . . . . 21 Songs, 100 Schläge pro Min. . . 30 SOS-Notfallmanagement . . . . . 22 Spiel, 112 – das . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42, 44 , 48, 50 Spielmannszug. . . . . . . . . . . . . . . . .9 Tradition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 Unfallfl ucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Unfallvermeidung . . . . . . . . . . . . 34 Unterstützerverzeichnis . . . . . . 47 Verkehrsunfall – was ist zu tun . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Vorbereitung, Notfall- . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Vorsichtsmaßnahmen . . . . . . . . 18 Warn- und Katastrophen-Apps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 24 Wichtige Telefonnummern. . . . 22 112DAS SPIEL F Ü R A L L E NOTFÄLLE Beim 112-Spiel dreht sich alles darum, mit Menschenkenntnis seine Mitspielerinnen und Mit- spieler einzuschätzen. Es geht um viele (lebens-) wichtige Themen Eures Lebens sowie bekannte Songs, bei denen schon im Musik- titel (lebens-)wichtige Begriff e vorkommen. Habt dabei einen vergnüglichen, unterhaltsamen und vielleicht auch überraschen- den und lehrreichen Abend mit netten Menschen: der Familie, Freunden, Kollegen oder auch Menschen, die man eben erst kennengelernt hat. Und schon kann es losgehen. Viel Spaß, Euer 112-Team Was benötigt wird: ✔ Das Spielfeld aus der Broschüre ✔ Die 112 Spielthemen und 112 Songs (siehe Seiten 42–45) ✔ Für jeden Mitspieler zwei gleiche Spielfi guren (z. B. aus einer Spielesammlung oder auch je zwei gleiche Münzstücke o. ä.) ✔ Eine allgemeine Spielfi gur (oder ein weiteres Geldstück o. ä.) ✔ Ein leeres Blatt Papier und einen Stift je Mitspieler ✔ Ein internetfähiges Gerät wie Tablet, Smartphone, Laptop, PC, TV-Gerät o. ä. Damit kann man die ausgewählten Songs anhören, falls man sie nicht bereits „im Ohr“ hat

Hinweis: Die 112 Spielthemen und 112 Songs fi nden Sie auf den Seiten 42-45 1 1 2 – D A S S P I E L 1 1 2 – D A S S P I E L 1 1 2 – D A S S P I E L 1 1 2 – D A S S P I E L 1 1 2 – D A S S P I E L 2 3 4 5 6 7 8 1 rt a t S Z iel 8 2 7 2 6 2 5 2 4 2 3 2 www.112notfall.de h T Ì g n o S D Ì a D m e m a Song A A 112 T B h e m a Für alle Notfälle Ì S o n g B C T h ema e h T C Song Ì Mit freundlicher Unterstützung des 9 1 0 1 1 1 2 1 3 1 4 1 5 22 21 20 19 18 17 16 Hinweis: Falls gerade keine Internetverbindung besteht, der Song nicht bekannt ist und ihn auch keiner der Mitspieler vor- singen, summen oder pfeifen kann, kann man alternativ auch auf ein Thema ausweichen (z. B. von Song A12 auf Thema A12). Infos zum Spiel: ✔ Für 3–6 Spieler (es sind im Folgenden immer Frauen und Männer gemeint). ✔ Spieldauer ca. 20–30 Minuten. ✔ Für 12 bis 112 Jahre bestens zu empfehlen. ✔ Erforderlich: wenig Wissen, viel Menschenkenntnis. Spielvorbereitung ✔ Löst das Spielfeld aus der Broschüre heraus und legt es mitten auf den Tisch ✔ Jeder Mitspieler legt seine Spielfi gur auf das Startfeld des äußeren Spielparcours. Die weitere Spielfi gur behält er bei sich, sie wird im Laufe des Spieles benötigt ✔ Der jüngste Spieler legt die allgemeine Spielfi gur auf ein beliebiges Feld (Thema A bis D oder Song A bis D) im inneren Spielparcours ✔ Jeder Mitspieler legt das Blatt Papier und den Stift vor sich SPIELREGELN liest nun Das Spiel beginnt Der Spieler, der zuletzt Geburts- tag hatte, beginnt und ist nun „Kommandant“ des Spiels. Er laut ein Thema/ einen Song vor: Dazu wählt er in der Broschüre die Liste (Thema A bis D bzw. Song A bis D), auf der sich gerade die allgemeine Spiel- fi gur befi ndet und das Thema/ den Song (1 bis 28), auf der seine eigene Spielfi gur steht. Zum Anhören eines Songs im Internet: Der Kommandant nimmt das internetfähige Gerät und gibt in eine Internet-Suchmaschine wie z. B. „Google“ oder direkt in ein Videoportal wie „Youtube“ den Song und Interpreten des vor- gelesenen Stückes ein. In der Regel kann das Stück sofort mit der „Play“-Taste abgespielt werden. Bewertung Nun bewertet der Kommandant seine Meinung zum Thema oder dem Song nach seinem per- sönlichen Geschmack auf einer Skala von minimal 0 (stimme ich absolut nicht mit überein bzw. der Song gefällt mir überhaupt nicht) bis maximal 10 (stimme ich 100-prozentig überein bzw. mein Super- Lieblingssong). Er schreibt seine Wertung (0 bis 10) geheim auf sein Blatt. Alle Mitspieler schätzen ebenfalls auf einer Skala von 0 bis 10 ein, wie sich der Kommandant wohl selbst be- wertet (also nicht, wie sich die Mitspieler selbst einschätzen würden!). Alle schreiben ihre Wertung geheim auf ihr Blatt. Hilfs-Kommandanten wählen Der Kommandant wählt immer aus einem der Mitspieler seinen Hilfs-Kommandanten aus. Er sucht sich dabei geschickt denjenigen Spieler aus, von dem er vermutet, dass dieser ihn bei diesem Thema/ Song am besten einschätzen kann. Dann legt er seine zweite Spiel- fi gur vor den erwählten Mitspieler, um die Partnerschaft anzuzeigen. Hinweis: bei der nächsten Runde muss der Spieler seinen Hilfskom- mandanten wechseln, immer der gleiche „Lieblingsspieler“ ist nicht erlaubt. Dazu verschiebt er dann seine zweite Spielfi gur einfach zum neuen Hilfs-Kommandanten. Auswertung Nachdem alle Spieler gewertet haben (0 bis 10) erfolgt die Aus- wertung durch Off enlegen der Wertungen. Wer die gleiche Punktewertung wie der Komman- dant hat, darf 5 Felder auf dem Parcours vorrücken. Wer um 1 Punkt von der Kommandanten- Wertung abweicht, darf noch 4 Felder vorrücken, bei 2 Punkten daneben geht es 3 Felder vor, bei 3 Punkten Unterschied rückt man 2 Felder vor, bei 4 Punkten da- neben geht man noch 1 Feld vor und wer 5 oder mehr Punkte daneben liegt, bleibt stehen. So werden alle Spieler der Reihe nach gewertet. Der Kommandant wird ebenfalls gewertet: Er darf genausoviele Felder vorrücken wie sein Hilfskommandant. Der Kommandant hat noch eine weitere Aufgabe: er zieht die allgemeine Spielfi gur im inneren Spielparcours anschließend im Uhrzeigersinn so viele Felder vor, wie zuvor seine eigene Spielfi gur. Weiterer Spielverlauf Nachdem alle Spielfi guren ge- zogen wurden, wird der nächste Spieler im Uhrzeigersinn (also der linke Spielnachbar des bisheri- gen Kommandanten) zum neuen Kommandanten berufen. Er liest laut das Thema/den Song vor, auf dem sich die allgemeine Spielfi - gur (Thema A bis D bzw. Song A bis D) und die eigene Spielfi gur (1 bis 28) befi nden und alle bewer- ten wieder geheim die Meinung des Kommandanten. Anschlie- ßend wird ausgewertet und es geht weiter in der Reihe. Spielende Gewonnen hat, wer als erster auf dem Zielfeld landet oder es überschreitet. Er wird zum Ehren- kommandanten ernannt und darf beim nächsten Spiel beginnen. Der Standort der allgemeinen Spielfi gur kann aus dem letzten Spiel übernommen werden. 49